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Ringier-Jahresbericht 2023
Ein Blick in den Spiegel für die Aktionäre

Der kanadische Künstler AA Bronson hat aus dem Ringier-Jahresbericht 2023 ein Kunstwerk geschaffen. Und damit auch eine Hommage an das bekannte Künstlerkollektiv, dem er einst angehörte: General Idea.
Publiziert: 14.05.2024 um 14:04 Uhr
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Aktualisiert: 14.05.2024 um 17:31 Uhr
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AA Bronson ist der Letzte des Kollektivs General Idea. Die anderen beiden, Felix Partz und Jorge Zontal, verstarben 1994 an AIDS.
Foto: imago/ZUMA Press
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Rebecca WyssRedaktorin Gesellschaft / Magazin

Als das Künstlerkollektiv General Idea 1967 anfing, Kunst zu machen, gab es in Kanada keine Kunstszene. Die drei Kanadier AA Bronson (77), Felix Partz (1945-1994) und Jorge Zontal (1944-1994) taten einfach so, als ob. Sie schufen Gemälde, Skulpturen, Videos, Fotografien und Performances. Versuchten, ihre Werke zu den Themen Massenmedien, Identitätspolitik und AIDS-Krise, an die Öffentlichkeit zu bringen. Ab 1972 half ihnen ihr Kunst-Magazin «FILE Megazine» dabei, auf Deutsch «Akte». Den Titel kupferten sie beim amerikanischen Lifestyle-Blatt «LIFE Magazine» ab, sie wollten schliesslich Publicity – und bekamen sie. «LIFE» ging juristisch gegen die drei vor. 

1994 verstarben Partz und Zontal an AIDS. AA Bronson, der heute in Berlin lebt, sagt: «Die Arbeit von General Idea und meine Arbeit handeln von Identität.» Das zeigt sich im neuen Jahresbericht 2023 von Ringier, das diese Zeitung herausgibt. AA Bronson konzipierte ihn als Akte zum Aufklappen, inklusive eines alten «File»-Covers, das einen Spiegel zeigt. Eine Metapher für die Fähigkeit des Menschen zur Erkenntnis, zur Selbstreflexion.

Ringier-Verleger Michael Ringier (75) und CEO Marc Walder (58) freuen sich und sagen: «Ähnlich wie unser Medienunternehmen heute, arbeitete General Idea bereits ab den 1960er-Jahren multimedial.»

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