Einst traute er sich nicht, Mutterhefe für Sauerteigbrot selbst anzusetzen. Als er es dann doch wagte, scheiterte er fast ein Jahr lang beim Backen. Heute gibt er Sauerteigkurse für Brot und Pizza – und hat viel dazu beigetragen, dass in der Schweiz die Begeisterung fürs Brotbacken aus nur Mehl, Wasser, Salz und – eben – Livieto Madre um sich gegriffen hat.
Es ist typisch für Claudio Del Principe (56), der mit seiner Familie am Rand der Stadt Basel in Binningen BL wohnt, dass er seine Geschichten des Zweifelns und Scheiterns nicht versteckt. Das macht ihn nahbar, und dadurch gewinnen andere das Vertrauen, dass auch sie es schaffen können – seien dies Menschen, die ihm auf Social Media folgen, oder jene, die eins seiner zehn international mit verschiedenen Preisen ausgezeichneten Rezeptbüchern besitzen.
Rubrik «Einfach Claudio fragen»
Neu beantwortet Del Principe in der Rubrik «Einfach Claudio fragen» für Blick Küchenfragen aus der Leserschaft. «Ich bin gespannt, was kommt», sagt er. «Beim Beantworten lerne ich auch immer selber etwas dazu, weil ich der Sache auf den Grund gehen und die Gedanken dazu ordnen muss.»
Wie charakterisieren Sie sich?
Claudio Del Principe: Ich liebe, was ich tue, und tue nur, was ich liebe, sonst würde ich es nicht tun.
Warum teilen Sie Ihr Wissen gerne mit anderen?
Mit dem Wissen ist es ähnlich wie mit dem Glück: Es vermehrt sich, wenn man es teilt.
Warum soll man keine Scheu haben, zu kochen?
Kochen ist ein Akt der Selbstliebe, man sollte sich einmal am Tag selbst etwas Gutes tun.
Was sollte man in der Küche vermeiden?
Ich bin überzeugt, dass Zeit eine der wichtigsten Zutaten ist, von daher würde ich sagen: Nicht hetzen!
Was mögen Sie beim Kochen am liebsten?
Dass man alles um sich herum ausblenden und sich auf etwas Wärmendes, Befriedigendes, Sättigendes freuen kann.
Was bedeutet Ihnen das Kochen?
Alles. Kochen ist Glück, Unabhängigkeit, Kreativität, Liebe, Tradition, Befriedigung.
Welches ist Ihr Lieblingsgericht?
Immer das, was ich gerade zubereite. Ich esse nie etwas, nur um einfach gegessen zu haben, sondern immer auch, um dabei Freude zu haben.
Wie charakterisieren Sie sich?
Claudio Del Principe: Ich liebe, was ich tue, und tue nur, was ich liebe, sonst würde ich es nicht tun.
Warum teilen Sie Ihr Wissen gerne mit anderen?
Mit dem Wissen ist es ähnlich wie mit dem Glück: Es vermehrt sich, wenn man es teilt.
Warum soll man keine Scheu haben, zu kochen?
Kochen ist ein Akt der Selbstliebe, man sollte sich einmal am Tag selbst etwas Gutes tun.
Was sollte man in der Küche vermeiden?
Ich bin überzeugt, dass Zeit eine der wichtigsten Zutaten ist, von daher würde ich sagen: Nicht hetzen!
Was mögen Sie beim Kochen am liebsten?
Dass man alles um sich herum ausblenden und sich auf etwas Wärmendes, Befriedigendes, Sättigendes freuen kann.
Was bedeutet Ihnen das Kochen?
Alles. Kochen ist Glück, Unabhängigkeit, Kreativität, Liebe, Tradition, Befriedigung.
Welches ist Ihr Lieblingsgericht?
Immer das, was ich gerade zubereite. Ich esse nie etwas, nur um einfach gegessen zu haben, sondern immer auch, um dabei Freude zu haben.
Als kleiner Bub sass er zu Hause neben dem Pastabrett, wenn seine Mutter Pasta herstellte und dabei erzählte. Das prägte ihn. Er liebt es, Geschichten weiterzugeben.
Sein neustes Kochbuch «A punto» hat einen höheren Anteil an Texten als an Rezepten. Ein Wagnis, das sich auszahlte: Del Principe wurde vergangenen November beim Deutschen Kochbuchpreis für seine «grossen Verdienste um die Esskultur» mit einem Sonderpreis gewürdigt.
Von der Familie kochen gelernt
Eine formelle Ausbildung als Koch hat Claudio Del Principe nicht; seine Lehrmeister sind vorwiegend in seiner italienischen Familie und Verwandtschaft zu finden. Italien ist für ihn ebenso eine starke Inspirationsquelle wie der nahe Biohof. «Meine einfache Botschaft ist: Weniger ist mehr. Ich bereite drei, vier saisonale Zutaten schlicht zu, ohne sie zu überwürzen, und habe ein grandioses Essen.»
Mit seiner Einstellung zum Kochen trifft er den Nerv der Zeit; sein Fokus auf «ehrliches Essen» kommt an. Claudio Del Principe ist ein Mann der Prinzipien, und er ist als geübter Texter sicher nicht auf den Mund gefallen – und so wird der leidenschaftliche Koch auf jede Küchenfrage eine inspirierende und nützliche Antwort parat haben.