20 Jahre Facebook
Danke, Mark, für fast nichts!

Facebook ist unsympathisch. Aber man trifft dort auch nette Menschen – wie Blerim Asani.
Publiziert: 04.02.2024 um 09:46 Uhr
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Blerim Asani bei der Mister-Grand-Wahl.
Foto: zvg
Benno Tuchschmid
Benno TuchschmidCo-Ressortleiter Gesellschaft

Facebook schadet. Es manipuliert Menschen und hetzt sie auf. Trump und Co. lassen grüssen. Trotzdem mag ich Facebook. Dort begegne ich Menschen wie Blerim Asani (29). Ich bin mit ihm befreundet, weil ich in einem Restaurant in Biel mein Portemonnaie vergass. Adani arbeitet da, fand meine Geldbörse und mich auf Facebook.

Blerim Asani und ich kennen uns nicht wirklich. Aber ich weiss dank Facebook: Er ist Soldat in der Schweizer Armee, mag Motivationssprüche – und er nahm an einem Schönheitswettbewerb für den Kosovo teil. Ich verfolgte in den letzten Wochen, wie er nach Spanien reiste, um bei der Mister-Grand-Wahl mitzumachen. Dann klaute man ihm im Hotel all seine Wertsachen, und er musste früher abreisen. Die Mister-Wahl endete ohne ihn und im Chaos. Es gab Korruptionsvorwürfe gegen den windigen Organisator. Ich verfolgte die Abenteuer des jungen Bielers gebannt – und sehe eine Welt, die ich nicht kenne. 

Anlässlich des Facebook-Jubiläums habe ich mich mit ihm via Facebook-Messenger darüber unterhalten – und zwei meiner Redaktionskolleginnen mit anderen Facebook-Freunden. Zuckerbergs Facebook prägt die Welt seit 20 Jahren, vor allem negativ. Aber zumindest für Blerim Asani sage ich: Danke, Mark!

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