Mario Draghi (73) fackelt nicht lange. Schlag auf Schlag stellt der neue Regierungschef in Rom sein Kabinett zusammen und packt Italiens Krise an. Neu in der Politik: Ein Superministerium für den ökologischen Wandel.

Die Suche nach einer neuen Regierung in Italien gestaltet sich weiter zäh.

Er war einer der Stars des Films «Gomorrha»: Salvatore Abbruzzese, der den jungen Totò spielte. Nun wurde er wegen Drogenbesitzes verhaftet. Wie einige seiner Schauspielkollegen vor ihm. Denn der Film hat mehr mit der Realität gemeinsam, als der Zuschauer wissen will.

Inmitten der Corona-Pandemie droht Italiens Regierungskoalition das vorzeitige Aus. Ex-Ministerpräsident Matteo Renzi droht mit dem Rückzug seiner Partei Italia Viva aus der Koalition.

In der süditalienischen Stadt Neapel geht es der Siedlung Vele di Scampìa an den Kragen. Die triste Kulisse für den Film und die Serie «Gomorrha» wird abgerissen – die Bevölkerung hofft auf bessere Zeiten.

Das italienische Abgeordnetenhaus hat dem neuen Kabinett von Ministerpräsident Giuseppe Conte das Vertrauen ausgesprochen. Nach einer ganztägigen Sitzung stimmten am Montagabend in Rom 343 Parlamentarier mit Ja, 263 mit Nein, und 3 enthielten sich der Stimme.

Die neue italienische Regierung aus populistischer Fünf-Sterne-Bewegung und Sozialdemokraten (PD) ist nach wochenlanger Krise vereidigt.

In Italien haben die Fünf-Sterne-Bewegung (Movimento Cinque Stelle) und der Partito Democratico (PD/Sozialdemokraten) ihre Gespräche über eine Regierungsbildung wiederaufgenommen. Der PD hat sein Veto gegen Conte zurückgezogen, fordert aber den Verzicht von Di Maio.

In Italien sind die Gespräche über einen Ausweg aus der politischen Krise fortgesetzt worden. Präsident Sergio Mattarella beriet sich am Donnerstag mit den Vorsitzenden der grossen Parteien im Quirinalspalast in Rom.

In Neapel IT tobt seit Monaten ein Mafia-Krieg. Neustes Opfer ist ein dreijähriges Mädchen, das am Freitag mitten im Zentrum der Stadt von Mafiosi angeschossen wurde. Die Ärzte kämpfen im Spital um ihr Leben.