Viel zu reden hat an diesem Sonntag die wirtschaftlichen Probleme der Wasserkraft- und Atomkraftwerke gegeben. Weitere Themen in der Sonntagspresse waren das Asylwesen und die jüngsten Reitschul-Krawalle in Bern. Ein Überblick in unbestätigten Meldungen:

Die bisherige Co-Präsidentin Regula Rytz soll die Grüne Partei Schweiz in den nächsten zwei Jahren alleine präsidieren. Nach Ablauf der Bewerbungsfrist ist die Berner Nationalrätin die einzige Kandidatin für das Amt.

Die Freisinnigen dürfen wieder feiern: Ruedi Noser und Philipp Müller stechen im Stöckli-Duell die Konkurrenz aus. Die SVP geht leer aus.

Das bürgerliche Prestigeduell um die letzten beiden freien Ständeratssitze ist zu Gunsten der FDP ausgegangen. In den Kantonen Aargau und Zürich feierte sie am Sonntag einen Doppelsieg gegen die SVP.

Bei der Stichwahl für den Ständerat in der Waadt hat FDP-Nationalrat die Sensation geschafft und den Grünen Luc Recordon aus dem Ständerat verdrängt. Problemlos schaffte die Wiederwahl Géraldine Savary (SP).

Bei den Ständeratswahlen lichtet sich das Feld der Kandidaten, und die Parteien legen ihre Strategien für die zweite Runde im November fest. 19 Sitze in zwölf Kantonen sind noch zu haben. Erst am 22. November werden alle Mitglieder der kleinen Kammer gewählt sein.

Die SVP möchte auch im Stöckli zulegen. Doch es droht ihr nun das selbe Szenario wie 2007: Als grosse Siegerin der Nationalratswahlen wurde sie in der zweiten Runde der Ständeratswahlen abgewatscht – und die Linke gestärkt.

Die Zürcher Grünen geben noch nicht auf, in Solothurn und Bern zieht sich die FDP vor dem zweiten Wahlgang zurück, dafür rechnet sich die SVP dort gute Karten aus, ins Stöckli zu kommen.

Nach den Wahlschlappen im Baselland und den Kantonen Luzern, Zürich und Tessin wollen die Grünen das Ruder vor den nationalen Wahlen vom 18. Oktober herumreissen. Die Co-Präsidentinnen riefen an der Delegiertenversammlung zum gemeinsamen Schlussspurt auf.

Zuerst hat er abgesagt. Nun will der Grüne Bastien Girod doch in den Ständeratswahlkampf ziehen. Die Partei hat ihn am Freitag zu ihrem Kandidaten gemacht.