Ein Foto, das Mark Zuckerberg im Februar geteilt hat, sorgt jetzt für Furore. Das Bild zeigt den Meta-CEO an seinem Schreibtisch vor seinem Notebook. Mehrere Dinge fallen auf. So benutzt der Multimilliardär für sein Notebook keinen eigenen Ständer, sondern übereinandergestapelte Bücher. Und im Hintergrund ist ein dickes Brillengestell zu sehen. Zeigt Zuckerberg damit mehr, als ihm lieb ist?
Ist es die neue Holo-Brille?
Diese Woche wurde Zuckerberg auf das Gadget angesprochen. «Erzähl uns mehr über diese klobige Brille», schrieb ein Journalist des «Boston Globe» unter das Foto. Die Antwort fiel kurz aus: «Ich werde später im Jahr mehr dazu verraten», schrieb der Meta-CEO.
Es ist nicht das erste Mal, dass Zuckerberg über diese neuartige «Holo-Brille» spricht. In einem Interview vor ein paar Wochen sagte er: «Jeder, dem ich die Brille bisher gezeigt habe, hat begeistert reagiert». Er freue sich darauf, sie zu enthüllen. Das könnte schon in einigen Wochen der Fall sein. Ende September findet die Meta Connect statt, bei der es nach Angaben des Unternehmens um künstliche Intelligenz und Mixed Reality geht. 2023 wurden auf der Konferenz die Cyberbrille Quest 3 und die Smart Glasses von Meta und Ray-Ban vorgestellt.
Brillen-Business für Meta
Meta will indes auch beim grössten Brillenanbieter Essilor-Luxottica einsteigen. Der Chef des französisch-italienischen Branchenriesen, Francesco Milleri, machte das Interesse diese Woche ohne weitere Details öffentlich. Das Unternehmen fühle sich geehrt, aber Meta müsse die Aktien an der Börse kaufen, sagte Milleri. Eine Reaktion von Meta steht noch aus. Seit einigen Wochen wird spekuliert, dass Meta einen Anteil von bis zu fünf Prozent an Essilor-Luxottica erwerben will.
Die Unternehmen kooperieren bereits. Gemeinsam haben sie ein Brillengestell mit Kamera und Lautsprechern entwickelt, das für Meta ein wichtiger Baustein für die Zukunft ist. Dank einer solchen Brille könne die Software mit künstlicher Intelligenz sehen, was der Mensch gerade sieht – und besser auf die Situation reagieren, betont Meta-Chef Mark Zuckerberg. Ausserdem könne ein KI-Chatbot so mit dem Nutzer kommunizieren, wenn dieser gerade keinen Bildschirm vor Augen hat.