Den Anfang machten LG und Huawei, nun haben auch die meisten anderen Hersteller wie Apple, Samsung oder Nokia Smartphones mit Doppelkamera im Angebot.
Das hat gute Gründe: Die Sensoren helfen einander bei der Berechnung der Bilddaten. Im Idealfall wird die Aufnahme schärfer und besser ausgeleuchtet. Zudem erhält der User mehr fotografische Möglichkeiten. Allerdings nutzen die Hersteller die Dualcam ganz unterschiedlich.
LG: Zwei Kameras, zwei Winkel
LG setzt im V30, das Mitte November auf dem Markt kommt, auf eine normale Linse mit 71° Radius und eine Weitwinkel-Linse mit 120°. Ideal für Panoramen und Menschengruppen. Dank der LG-Software kann man auch nahtlos von einer Linse zur anderen zoomen.
Huawei, Nokia und Co.: Einmal bunt, einmal monochrom
Huawei setzt auch beim gestern vorgestellten Mate 10 Pro auf ein Linsen-Doppelpack mit einem Sensor, der farbig knipst, und einem, der nur schwarz-weiss aufnimmt. Man erhält so kontrastreiche Monochrom-Bilder. Aber auch normale Fotos werden meist aus den Daten bei der Linsen kombiniert. Die Huawei-Lösung ist so beliebt, dass auch andere Hersteller wie Nokia oder Wiko darauf setzen.
iPhone und Samsung: Zweite Linse als Zoom
Die beiden grössten Hersteller, Samsung und Apple, nutzen die Dual-Cam nochmals etwas anders. Hier dient die zweite Linse nicht nur zur Qualitätsverbesserung, sondern auch als zweifacher Zoom. Im Note 8 haben gar beide Linsen einen optischen Bildstabilisator. So ist die Qualität mit Zoom gleich gut wie ohne.
Schöner Nebeneffekt ist der Porträt-Modus. Dabei bleibt das Sujet scharf, der Hintergrund unscharf. Dafür brauchte man früher eine Spiegelreflexkamera.