Schweizer Erfindung
So lassen sich Brillen virtuell anprobieren

Innovation mit Durchblick: Das Schweizer Start-up Viu ermöglicht das virtuelle Anprobieren von Brillen. Notfalls werden die Freunde via Social Media gefragt.
Publiziert: 24.12.2015 um 12:06 Uhr
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Aktualisiert: 07.10.2018 um 11:18 Uhr
Webcam einschalten und schon kann man die Brillen virtuell anprobieren.
Von Lorenz Keller

Brillenträger kennen es. Braucht man eine Neue, geht man ins Geschäft und soll sich innert kurzer Zeit für ein Modell entscheiden. Mit starker Korrektur kann man sich im Spiegel nicht mal richtig erkennen.

Das Schweizer Start-up Viu gibt da Gegensteuer. Bislang konnte man sich schon vier Brillen für vier Tage gratis zum Anprobieren nach Hause schicken lassen. Nun kann man auch die Vorauswahl schon bequem online erledigen - mit einem virtuellen Brillenstudio.

Man kann mit der virtuellen Brille sogar den Kopf drehen.

Das geht ganz einfach: Auf die Homepage surfen, die Webcam einschalten und die richtige Kategorie wählen: Sonnen- oder Korrekturbrillen, für Männer oder Frauen. Schon kann man sich die Brillen virtuell auf die Nase setzen und jeweils alle Farben durchprobieren.

Das reale Kamerabild wird dabei mit einer Projektion des Gestells überlagert. Sogar den Kopf hin- und herdrehen kann man. Das funktioniert sogar, wenn man die eigene Brille noch trägt, auch wenn die Überlagerung dann nicht so gut aussieht. Für einen ersten Eindruck reicht es auf jeden Fall.

Brillen mit Korrekturgläsern gibts bei Viu für rund 200 Franken.

Mit einem Klick auf «Hot» wird die Brille in den Favoriten gepeichert, bei «Not» gibts einfach ein weiteres Modell auf die Nase. Ist man unsicher, kann man Freunden auch ein Foto von sich schicken, damit die ihre Meinung dazu sagen können. Die vier Favoriten kann man sich dann natürlich noch in Echt zuschicken lassen - oder man geht in einer der Filialen von Viu vorbei.

Korrekturbrillen inklusive Gläser gibts für rund 200 Franken. Einzige Schwäche der neuen Viu-Anwendung: sie funktioniert nur am PC oder Mac mit Webcam, bislang nicht auf Android-Geräten, iPad oder dem iPhone. Da soll eine weitere Anwendung Abhilfe schaffen, die es erlaubt, virtuelle Brillen auch in ganz normale Fotos zu integrieren. Das würde dann auch auf mobilen Geräten laufen.

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