Playbase im Test
Ist Sonos auch beim Heimkino top?

Sonos hat Multiroom-Systemen weltweit zum Durchbruch verholfen – und den Heimkino-Bereich dabei vernachlässigt. Mit den neuen Modulen soll sich das jetzt ändern.
Publiziert: 10.11.2017 um 11:53 Uhr
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Aktualisiert: 01.10.2018 um 02:38 Uhr
Die neue Sonos Playbase wird direkt unter den Fernseher gestellt.
Foto: zvg
Kevin Kyburz

Kino kann man auch zu Hause erleben. Das Rezept: Einen tollen 4K-Fernseher kaufen, Popcorn machen und für ordentlichen Sound ein Home-Cinema-System aufstellen. Aber Vorsicht vor der Lautstärke, sonst wird der Film für die Nachbarn zum Hörspiel. BLICK hat das neue Sound-System von Sonos ausprobiert.

Sonos gehörte zu einer den ersten Firmen, die erfolgreich Multiroom-Speaker auf den Markt brachten. Sie funktionieren problemlos, sind einfach installierbar, und man kann drahtlos jeden einzelnen Lautsprecher ansteuern. So hört man im Wohnzimmer andere Musik als im Bad – und das mit einem einzigen System. Das bringt auch Streaming-Dienste wie Spotify oder Apple Music richtig zur Geltung, da sie direkt integriert sind.

Mit der Playbase startet Sonos nun den Angriff auf die Heimkino-Anlagen. Für unseren Test haben wir neben der Playbase, die unter den Fernseher gestellt wird, noch einen Subwoofer und vier einzelne Play-1-Speaker genutzt, die links und rechts neben den Fernseher und neben den Zuschauern platziert werden.

Für richtig guten Kinosound brauchts noch einen Subwoofer und vier kleine Lautsprecher.
Foto: zVg

Einrichtung ganz einfach über die Handy-App

Wie man es von Sonos gewohnt ist, findet die Einrichtung über eine Handy-App statt, über die man später auch jeden einzelnen Speaker ansteuern kann. Nachdem man die Playbase verbunden hat, fragt die App, ob man Subwoofer und Nebenlautsprecher auch verbinden möchte. Diese werden dann einfach in eine Gruppe gepackt, womit diese dann auch gleich als Wohnzimmer-Soundsystem genutzt werden kann, sollte mal kein Film laufen.

Die Playbase selber wird mit einem Kabel mit dem Fernseher verbunden, damit diese den Sound des aktuellen Films erhält, der Rest passiert kabellos über das WLAN-Netz.

Zehn Lautsprecher direkt beim Fernseher

In der Playbase sorgen zehn Lautsprecher samt Digitalverstärker (sechs Mitteltöner, drei Hochtöner und erstmals sogar ein Tieftöner) für einen sauberen und guten Surroundsound. Mit dem eingebauten Bass benötigt man zwar nicht unbedingt einen zusätzlichen Subwoofer, mit einem externen Gerät wirken die Bässe aber noch besser.

Die Playbase sorgt für einen ausgewogenen Stereoklang im ganzen Wohnzimmer. Im Test konnte die Base auch beim Solo-Einsatz punkten, mit dem Subwoofer und den vier anderen Sonos-Boxen macht es aber noch um einiges mehr Spass, einen Film anzuschauen.

Die Playbase hat 10 Lautsprecher und kann das ganze Wohnzimmer beschallen.
Foto: zVg

Wer schwierige Raumverhältnisse hat, für den hat Sonos das Trueplay-Feature eingebaut. Einfach die Funktion in der App starten und die Boxen spielen merkwürdige Klänge ab. Das Mikrofon im Smartphone nimmt diese auf und justiert die Einstellungen der Lautsprecher vollautomatisch.

Einziges Manko im Test: Da zur Datenübertragung das WLAN genutzt wird, muss dieses stabil und störungsfrei sein. Nachbarn mit starkem Router können das Signal beeinträchtigen, sodass es zu minimalen Verzögerungen kommen kann. Was im Kinomodus natürlich störend sein kann. Dafür gibts auch eine Lösung von Sonos: Der Boost baut ein eigenes Netzwerk für die Lautsprecher auf.

Das Testfazit: Die neue Playbase ist schon einmal eine gute Basis für Kinosound und passt perfekt ins modulare System von Sonos. Kommt sie alleine zum Einsatz, ist sie primär ein Ersatz für die ja meist schlechten TV-Lautsprecher. Wer echtes Kinofeeling und etwas mehr Leistung möchte, der muss sich einen Subwoofer und vier Einzelboxen besorgen. Das kostet dann weit über 2000 Franken und ist somit keine wirklich günstige Variante.

Die Playbase von Sonos kostet rund 700 Franken, den Subwoofer gibts für 750 Franken und die Play-1-Boxen für 240 Franken.

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