Fake-Mails im Umlauf – hohe Verluste bei Datenpreisgabe
Bund warnt vor AHV-Bschiss

Aktuell kursieren gefälschte E-Mails, die eine Rückerstattung von der AHV versprechen. Die Nachrichten locken mit Geld, doch wer seine Daten preisgibt, dem drohen stattdessen hohe Verluste.
Publiziert: 06.11.2024 um 07:47 Uhr
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Aktualisiert: 06.11.2024 um 11:01 Uhr
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Wer dieses Mail erhält, muss vorsichtig sein: Es handelt sich dabei um einen Phishing-Versuch im Namen der Ausgleichskasse, warnt der Bund.
Foto: BACS

Auf einen Blick

  • Phishing-E-Mails im Namen der AHV-Ausgleichskasse im Umlauf
  • Mails fordern persönliche Daten und Kreditkarteninformationen
  • Beträge von mehreren Hundert Franken locken als Köder
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Tobias BolzernRedaktor Digital

Augen auf! Beim Bund gibt es zurzeit mehrere Meldungen zu Phishing-E-Mails im Namen der AHV-Ausgleichskasse. Dies schreibt das Bundesamt für Cybersicherheit auf seiner Website. Der Inhalt der Mails ist verlockend: «Die Empfänger werden in der Nachricht darauf hingewiesen, dass eine angebliche Rückerstattung in Aussicht stehe», so die Bundesbehörde. Es ist von einem Betrag in der Höhe von mehreren Hundert Franken die Rede.

Dafür soll man seine persönlichen Daten, darunter auch Angaben zur Kreditkarte, preisgeben. Spätestens hier sollten alle Alarmglocken abgehen. Denn die Mail ist natürlich nicht von der AHV-Ausgleichskasse. «Bei dieser Phishing-Welle wird der Name der AHV-Ausgleichskasse des Bundes missbraucht», so das Bacs.

Vorsicht vor Phishing

Phishing ist ein Kofferwort, das sich aus zwei den englischen Begriffen Password und fishing (angeln) zusammensetzt. Bei dieser Form von Onlinebetrug versuchen Kriminelle, an vertrauliche Daten von Internetnutzern zu gelangen. Wie auch beim Angeln wird ein Köder ausgeworfen. Im aktuellen Fall eben die AHV-Fake-Mail.

Folgt man dem Link im E-Mail, landet man auf einer Website, die in den Farben und mit dem Logo der Ausgleichskasse gestaltet ist und damit Vertrauen erwecken soll. «Damit versuchen die Betrüger, die Opfer dazu zu animieren, persönliche Daten sowie die Kreditkarteninformationen inklusive CVV-Nummer bekannt zu geben.» Beisst also jemand an, werden Daten abgegriffen.

So musst du reagieren

Mit den Kreditkartendaten können die Betrüger unter anderem missbräuchliche Einkäufe im Namen des Opfers tätigen oder Daten an Dritte weiterverkaufen, so der Bund. «Um Geld zu erhalten, muss nie eine Kreditkarte angegeben werden», heisst es in der Warnung. Laut der Bundesbehörde soll man solche Mails einfach löschen, nachdem man sie erhalten hat. Zudem soll man die betrügerischen Nachrichten auf antiphishing.ch melden.

Sind die Kreditkarteninformationen bereits eingegeben worden, rät der Bund, die entsprechende Karte beim Herausgeber sperren zu lassen. Bei einem finanziellen Verlust soll man zudem bei der Kantonspolizei eine Anzeige erstatten, so der Rat der Bundesbehörde. 

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