So werden Handykameras in China getestet
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Blick hinter die Kulissen:So werden Handykameras in China getestet

Oppo öffnet sein Labor
So testen Handyfirmen ihre Kameras

Plastikgemüse, Poulet und Palmen: Oppo testet die Kamera seiner Handys in einem Labor, das einem Filmset gleicht. Dort knipst ein Roboter anderthalb Tage Fotos.
Publiziert: 25.12.2023 um 10:06 Uhr
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Aktualisiert: 04.01.2024 um 16:24 Uhr
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Dieser Roboter testet in China für Oppo Handykameras.
Foto: Tobias Bolzern
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Tobias BolzernRedaktor Digital

In der Millionenstadt Dongguan hat Hersteller Oppo die Türen zu einem seiner Labors geöffnet. Hier dreht sich alles um das Herzstück eines jeden Smartphones: die Kamera. In einem Wohnhaus, das eher einem Filmset gleicht, sind zahlreiche verschiedenen Szenen nachgestellt: eine gemütliche Stube, eine belebte Bar, ein Fastfood-Restaurant, ein Club, ein Kinderzimmer, eine Hotel-Lobby oder ein kleiner Laden.

Ein Roboter, programmiert und bereit, fährt diese Szenen ab und knipst dabei über 500 Bilder in verschiedensten Lichtverhältnissen. Plastikgemüse, Pflanzen und Co. werden dabei abgelichtet. Nicht nur die Hauptkamera wird damit getestet. Es gibt den Roboter auch noch in Kombination mit einem künstlichen Konterfei, um die Selfiekamera zu testen. Der Fotomarathon dauert anderthalb Tage. Die Bilder landen dann in einem weiteren Labor, wo sie analysiert und für das Feintuning der Handykamera verwendet werden.

Oppo gehörte einst zum chinesischen Megakonzern BBK Electronics, zu dem auch Oneplus, Vivo und Realme zählten. Mitte 2023 wurden die einzelnen Marken, die unter BBK vereint waren, zu eigenständigen Firmen. Oppo selbst hat über 48'000 Angestellte weltweit und kämpft bei den globalen Handyverkäufen mit Konkurrent Xiaomi um Platz 3, hinter Apple und Samsung. Zum ersten Mal hat der Hersteller seine Labors in China für westliche Journalisten geöffnet.

Kunst-Füdli sitzt auf Handy

Aber das ist nicht alles. Bevor ein neues Gerät in Massenproduktion geht, muss es eine weitere Reihe von Tests bestehen. Oppo gewährte uns einen kurzen Einblick in das Testzentrum. Hier werden Geräte verbogen, fallengelassen und mit Wasser bespritzt. Ein künstliches Füdli sitzt dabei auch auf das Gerät und schaut, ob es dem Druck standhalten kann. Fotos dürfen wir in diesem Bereich leider keine machen.

Hier wurde auch das neue Oppo Find N3 Fold 1,5 Monate lang auf Herz und Nieren geprüft. So lange dauerte es nämlich, bis die Maschine das Falthandy eine Million Mal zusammengeklappt hatte.

Trotz der intensiven Tests ist das neue Falthandy von Oppo in unserer Region nicht erhältlich. Der Grund? Yang Technology AG, der Vertriebspartner von Oppo, musste diesen Herbst Konkurs anmelden. Doch das bedeutet nicht das Ende von Oppo in der Schweiz. «Oppo wird die Schweiz nicht verlassen», versichert Jillian Liu von Oppo Europe.

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