Viele Hersteller tummeln sich auf dem Smarthome-Markt in der Schweiz. In den USA hat sich Nest seit 2010 zur bekanntesten Marke entwickelt. 2014 kaufte Google das Unternehmen für 3,2 Milliarden Dollar. Nun wagt Nest auch den Sprung in die Schweiz.
Die Stärke von Nest ist die inzwischen siebenjährige Erfahrung und die Vernetzung der Systeme mit einer einheitlichen Plattform. Auch Produkte von Drittherstellern sind kompatibel. Und natürlich lässt sich das System auch über Google Home steuern, den Assistenten der Schwesterfirma.
Und was ist mit Datenschutz und Privatsphäre? Nest-Europachef Lionel Guicherd-Callin betont, dass Google und Nest vollständig getrennt sind. «Die User haben jederzeit volle Kontrolle über ihre Daten.»
Nest bringt einen Rauchmelder und drei Kameras
Nest startet mit vier Produkten auf dem Schweizer Markt. Nest Protect für 139 Franken ist ein Brandmelder, der auch die Kohlendioxid-Werte misst. Er schickt eine Warnung aufs Smartphone, kann dort auch im Falle eines Fehlarms wieder ausgeschaltet werden.
Daneben gibts drei Überwachungskameras: Indoor für 219 Franken, Outdoor für 239 Franken und IQ für 369 Franken. Live Video, Nachtsicht, Mikrofon und Lautsprecher sowie drei Stunden Aufzeichnung sind inklusive.
Was im Nest-Angebot für die Schweiz noch fehlt, ist das älteste Produkt des Herstellers, nämlich der Thermostat. «Der braucht noch Anpassung für die Schweiz, wo Heizung und Lüftung ganz anders funktionieren als etwa in den USA», sagt Lionel Guicherd-Callin.