Über das neue iPhone werden immer mehr Details bekannt, das Apple wohl in der ersten oder zweiten Septemberwoche vorstellen wird. Kein Wunder: Die Produktion in China dürfte langsam anlaufen, sodass bei Zulieferern und Hersteller Foxconn viele Kanäle für Leaks offenstehen. Blick.ch hat ja bereits schon ein 3-D-Druck basierend auf CAD-Zeichnungen veröffentlicht.
Und das, was wir zu glauben wissen, deutet auf einen grossen Schritt vorwärts hin. Mit dem iPhone 8, das wohl durch aufdatierte 7s- und 7s-Plus-Modelle ergänzt wird, dürfte Apple einen Knaller auf den Markt bringen. Das Portal iphone-tricks.de hat die wichtigsten Gerüchte und Infos in ein Design-Modell einfliessen lassen, das einen guten Eindruck vom neuen Super-Phone geben. Wir sagen, welche Features wie wahrscheinlich sind.
Frontseite des iPhone 8 fast ganz aus Display
Das Gehäuse des neuen Geräts dürfte kleiner werden als beim iPhone 7 Plus, trotzdem gibts mit 5,8 Zoll mehr Screendiagonale. Das Gehäuse ist von vorne kaum mehr zu sehen, der Rand unten und auf der Seite verschwunden. Auch dürfte Apple erstmals auf einen OLED-Display setzen, der heller und kontrastreicher ist, aber weniger Energie verbraucht. Unklar ist, ob das Display oben wie im iPhone-Mockup aus Deutschland eine gerade Kante hat oder noch um das Selfie-Cam-Modul herumläuft.
BLICK-Einschätzung: Praktisch alle Leaks zeigen nun ein ähnliches Design. So wie hier zu sehen, dürfte das iPhone 8 tatsächlich aussehen. Ziemlich schick. Freuen dürften wir uns auch auf neue Farben wie Kupfergold.
Der Home-Button des iPhone 8 liegt unter dem Display
Ein so grosser Screen lässt vorne keinen Platz mehr für den Home-Knopf mit Fingerabdruckscanner. Ausser, dieser kann direkt in den Bildschirm integriert werden. Der Knopf an sich lässt sich problemlos virtuell gestalten. Schwieriger ist der Fingerprint-Reader unter mehreren Glas- und Display-Schichten. Theoretisch ist das möglich, es gibt auch mehrere Hersteller, die Prototypen gebaut haben. In Massenproduktion hat man diese Technik aber noch nicht gesehen.
BLICK-Einschätzung: Touch ID vorne direkt im Display wäre sicher der Wunsch aller Fans. Obs klappt, bezweifeln wir noch. Die schlechte Alternative wäre ein Fingerabdruck-Scanner auf der Rückseite. Eventuell verzichtet aber Apple auch ganz darauf und setzt auf Gesichtserkennung. Das würde eher zu den iPhone-Erfindern passen, die in den letzten Jahren vor allem bereits existierende Technik perfektioniert und massentauglich gemacht haben.
Das iPhone 8 lädt drahtlos
Dank der neuen Rückseite aus Glas kann das iPhone drahtlos geladen werden. Sogar das Teilen einer Batterie von iPhone zu iPhone wie im Konzept wäre so möglich. Zu hoffen bleibt, dass Apple den weit verbreiteten Qi-Standard unterstützt. Hier gibt es schon viel Zubehör, etwa Möbel mit integrierten Ladestationen.
BLICK-Einschätzung: Drahtloses Laden kommt ziemlich sicher. Es wäre auch für die User ein Gewinn. Batterie teilen ist zwar eine nette Idee, dürfte aber weiter Utopie bleiben. Vor allem, wenn Apple wie erwartet die Akkulaufzeit weiter verbessert. Dafür gibts viel neues, schickes Zubehör, um sein iPhone drahtlos zu laden.
Das kommt laut iPhone-Konzept auch noch – und das ging vergessen
Die Designer von iphone-tricks.de wünschen sich Multitasking – was ja in iOS 11 fürs iPad massiv ausgebaut wurde. Tatsächlich könnte Apple beim grossen iPhone ebenfalls einen Schritt weiter machen, weil die Android-Konkurrenz hier schon länger mehr Multitasking-Möglichkeiten bietet. Zumindest zwei Apps parallel nebeneinander öffnen oder Videos über eine andere App legen, das würden wohl viele Nutzer schätzen.
Auch das Dock könnte analog zum iPad verbessert werden. Man hätte also die Möglichkeit, mehr Apps abzulegen und auf kürzlich geöffnete Programme schneller zuzugreifen. Zudem liesse sich das Dock in jeder App öffnen, ohne auf den Start-Bildschirm zurückzugehen. Auch das ein durchaus wahrscheinliches Feature.
Was sicher kommt, da mit iOS 11 schon vorangekündigt, sind erweiterte Augmented Reality Features. Da werden ja bereits Apps dafür entwickelt. Beim iPhone 8 dürften verbesserte Sensoren und Kameralinsen die Vermessung des Raums und die Einpassung von virtuellen Objekten perfektionieren. Sogar die Selfie-Cam könnte diese Fähigkeiten erhalten – was nebenbei auch die Gesichtserkennung deutlich verbessert. Sogar wenn das Telefon auf dem Tisch liegt und bei schlechtem Licht könnte eine Entsperrung per Face ID so möglich sein.
Einzige negative Nachricht: Während iPhone 7s und 7s Plus zwar besser ausgerüstet, aber nicht teurer werden dürften, gilt das für das iPhone 8 nicht. Das Topmodell, das wohl auch nur mit 128 und 256 GB Speicher erhältlich sein wird, kostet wohl deutlich über 1000 Franken.