Das Design: Schon wieder ein Hersteller, der es besser macht als Apple und viele der Android-Wear-Produzenten. Die Vector Watch Steel sieht aus wie eine klassische Herrenarmbanduhr. Es gibt sie gleich in verschiedenen Stahl-Legierungen - und mit unterschiedlichen Bändern. Harmonisch und durchaus schick ist auch das monochrome Display.
Das Konzept: Die Uhr kann mit einer App gekoppelt werden - es gibt eine fürs iPhone, für Android und sogar für Windows. Drei Funktionsbereiche sind verfügbar: unterschiedliche Zifferblätter, ein Schrittzähler mit diversen Fitnessauswertungen und einige Apps, etwa von BBC oder ESPN. Zusätzlich werden auch alle Benachrichtigungen des Smartphones auf die Watch übertragen und können dort gelesen werden.
Die Stärken: Die Uhr erregt Aufsehen - auch weil sie mit ihrem Mix aus klassischem Uhrendesign und elegantem Monochrom-Display nicht auf den ersten Blick typologisierbar ist. Die Bedienung über die drei Knöpfe und die schön gemachte App ist intuitiv und einfach. Lädt man eine neue Anwendung, ist sie sofort auf der Uhr sichtbar. Das Synchronisieren läuft ganz automatisch. Ein grosser Trumpf der wasserdichten Vector ist die Batterielaufzeit von 30 Tagen - das ist genial. Übrigens: Das Display ist überraschend gut ablesbar, auch bei Sonne. Und in der Nacht ist es mit Licht hinterlegt.
Die Schwächen: Das App-Angebot ist minimal und beschränkt sich auf Kürzest-Newstexte von englischsprachigen Anbietern. Bei den Fitnessfunktionen kann man zwar Ziele für Schlaf, Kalorien oder Schritte setzen, auf der App sieht man aber jeweils nur den aktuellen Tag, eine weitergehende Auswertung fehlt. Was im Test ebenfalls aufgefallen ist: Der Bildschirm ist anfällig für Staub und Verunreinigungen und muss oft geputzt werden.
Der Preis: Die Version mit Lederarmband gibts für 399 Franken, mit Stahlband werden 459 Franken fällig. In Champagnergold oder Rosé mit Lederarmband kostet die Vector Watch 549 Franken. Sie ist bei uns exklusiv bei der Swisscom erhältlich.
Unser Fazit: Mit Apple Watch und Google Wear hat sich das Thema Smartwatch noch lange nicht erledigt. Kleinere Anbieter drängen mit gelungenen Interpretationen auf den Markt – und zeigen, dass Gadgets fürs Handgelenk je nach persönlichen Vorlieben auch mit weniger Funktionalität überzeugen können. Wenn man dafür etwa eine richtig schöne Uhr bekommt - oder 30 Tage Batterielaufzeit.