Kurzer Auftritt, heftige Reaktion: Der Tech-Milliardär Elon Musk (52) hat am Wochenende mit seinem Sohn X Æ A-12 (3) ein E-Sport-Turnier in Los Angeles besucht. Dort sass er als Zuschauer im Publikum, als plötzlich die Kamera auf ihn schwenkte. Nur drei Sekunden war er auf der Videowand zu sehen. Genug, um beim Publikum ein lautes Buhen auszulösen, das mehrere Sekunden anhielt. Dieses endete schliesslich darin, dass die Menge «Bring back Twitter!» (zu Deutsch: «Bring Twitter zurück!») skandierte.
Ein Clip, der die Szene festhielt, hatte nach dem Turnier auf X (ehemals Twitter) mehr als 14 Millionen Views. Unter dem Video machen sich zahlreiche Kommentatoren über den Besitzer von Twitter lustig. Andere wiederum nahmen ihn in Schutz. Musk hat Twitter im Oktober 2022 für rund 44 Milliarden Dollar gekauft.
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«Das Dümmste, was ich gesehen habe»
Seit der Übernahme der Plattform gaben die vielen scheinbar sprunghaften Entscheidungen in der Community zu reden. Als CEO entliess Musk rund 80 Prozent aller Arbeitskräfte im Unternehmen. Später führte er das Abomodell Twitter Blue wieder ein. Ende Juli wurde dann die Marke Twitter begraben. Seither heisst die Plattform X.
Dass der Auftritt von Elon Musk am E-Sport-Turnier so heftige Reaktionen auslöste, war zu erwarten. Denn der Milliardär wurde in der Gamerszene stark kritisiert. Im Juli äusserten sich zahlreiche Streamer wie Mrbeast oder Ludwig Ahgren zu temporären Limits, die eingeführt wurden. Diese sahen vor, dass nur noch eine begrenzte Anzahl Tweets pro Tag angeschaut werden können. «Das ist das Dümmste, was ich je gesehen habe», schrieb Ahgren auf X.
Es ist im Übrigen nicht das erste Mal, dass Musk öffentlich ausgebuht wird. Gleiches passierte schon im vergangenen Dezember, als er in San Francisco vom Comedian Dave Chapelle (50) auf die Bühne geholt wurde. Im Nachgang behauptete Musk jedoch, dass es beim Auftritt «90 Prozent Beifall und nur 10 Prozent Buhrufe gab» – obwohl Videos das Gegenteil bewiesen. (bot)