Achtung, Krypto-Abzocke!
Betrüger machen mit gefälschten Blick-Artikeln Kasse

Momentan fluten Panik-Artikel mit Prominenten wie Keller-Sutter, Blocher, Sommaruga oder Loredana die Social-Media-Portale. Das Problem: Sie kommen im Blick-Look daher – wir haben allerdings nichts damit zu tun.
Publiziert: 24.01.2025 um 18:11 Uhr
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Von Loredana bis Blocher: Betrüger nutzen Prominente aus und schalten gefälschte Anzeigen im Blick-Look.
Foto: Blick
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Thomas BenköJournalist & AI Innovation Lead

Nachahmung ist die höchste Form der Anerkennung, heisst das geflügelte Wort. In diesem Fall könnten wir darauf verzichten.

Momentan schwirren vor allem auf der Plattform X, ehemals Twitter, vermeintliche Blick-Artikel herum – mit Titeln wie:

  • «Schock im Live-Stream: Simonetta Sommaruga wusste nichts von eingeschaltetem Mikrofon»
  • «Nach diesem Interview eilten die Bewohner der Schweiz zu den Geldautomaten»
  • «Ich habe enthüllt, worüber alle still waren: Jetzt ist meine Karriere zu Ende!»

Dazu prangen prominente Personen wie Rapperin Loredana Zefi, die alt Bundesräte Simonetta Sommaruga und Christoph Blocher sowie Bundespräsidentin Karin Keller-Sutter.

Das Problem: es sind keine echten Blick-Artikel. Betrüger haben unser Design, unser Logo und die Bilder unserer Journalisten kopiert und – wohl mithilfe von AI – einen Text geschrieben.

Im Artikel gehts immer um dasselbe: Leser sollen dazu gebracht werden, auf einer dubiosen Kryptoplattform ein Investment zu tätigen – natürlich nennen wir diese Plattform hier nicht, um ihr nicht noch mehr Publizität zu geben.

Nochmals: Blick hat nichts mit diesen Artikeln zu tun und ist mit dieser Kryptoplattform nicht verbandelt.

Ans Publikum gebracht werden die gefälschten Artikel übrigens via Online-Werbenetze – im aktuellen Fall auf X. 

Blick prüft nun rechtliche Schritte.

Fake-Ads bitte melden – so gehts

Wichtig: Wenn du ein Fake-Ad auf Social-Media entdeckst, ist es am besten, es gleich auf der Plattform zu melden. Bei X etwa neben dem Tweet auf die drei Punkte klicken und «Werbeanzeige melden» klicken. Dann «Illegale Produkte oder Dienste» klicken. Fertig.

Falls du dich jetzt fragst, warum X diese Fake-Ads immer und immer wieder ausspielt, bist du nicht allein. Am Schluss gehts den Plattformen wohl einfach ums Geld. Und das verdienen sie auch, wenn Betrüger die Inserate schalten.

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