Die Swiss streicht diesen Sommer rund 100 Flüge. Grund: Die Schweizer Airline kämpft mit Personalmangel. Zehntausende Passagiere sind betroffen.
«Die Swiss ist nicht alleine mit diesem Problem», sagt Christian Laesser (58), Tourismus-Professor an der Universität St. Gallen. Andere Airlines und auch Flughäfen haben ebenfalls mit Personalmangel zu kämpfen. Wird diesen Sommer also das absolute Chaos an den Flughäfen herrschen? Wahrscheinlich ja.
Management hat wieder versagt
Auch die Community findet wenige gute Worte für die Ankündigung der Airline. Leser Richard Mändli schreibt: «Das Management hat, wie schon oft, peinlich versagt.»
Dieser Meinung schliessen sich auch andere Leserinnen und Leser an. Eric Governor schreibt Blick, dass er die Swiss schon seit Jahren meide, weil für ihn Preis und Leistung einfach nicht übereinstimme. «Es wundert mich, dass bei diesen vielen Negativ-Meldungen das Management noch nicht zur Diskussion steht», schreibt er.
Auch Adrian Müller hat kein Verständnis für die Fehlplanung. «Dass Personal fehlte, wusste die Swiss ja schon lange. Warum hat man diese Flüge überhaupt angeboten?», fragt er.
«Selber Schuld!»
Einige Leser sehen das Problem nicht bei der Airline, sondern bei den Kunden selbst. «Selber schuld», lautet bei so einigen die Devise.
Leser Colin Norton etwa schreibt: «Ich bin wirklich ein Hardcore-Käufer und Nutzer von Schweizer Dienstleistungen und Produkten. Aber ich muss zu meinem eigenen Bedauern sagen, dass, wer nach all diesen kundenfeindlichen Flops noch immer bei der Swiss bucht, bis zu einem gewissen Grad selbst Schuld für dieses Ungemach ist.»
Das Klima sagt danke
Leser Joe Hinz sieht das Problem gelassen. «Ja und? Dann bleibt man halt zu Hause», argumentiert er. Seiner Meinung nach hat die Welt gerade andere Probleme als ein paar gestrichene Flüge.
Auch Gregor Schaller freut sich über das Swiss-Chaos. «Ich bin früh über jedes Flugzeug, das am Boden bleibt», schreibt er. «Der Flugverkehr treibt die Klimakrise nämlich massgeblich an.»