SVP-Bundesrat ins VBS? Das meinen die Leser
«Albert Rösti muss bleiben, wo er ist!»

Die SVP übte scharfe Kritik an Viola Amherd und stellte das VBS als stark defizitär dar. Soll nun SVP-Bundesrat Albert Rösti die Verantwortung übernehmen und das Verteidigungsdepartement führen? Die Meinungen der Leser sind geteilt.
Publiziert: 12:15 Uhr
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Aktualisiert: 12:22 Uhr
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Mitte-Frau Viola Amherd tritt Ende März nach sechs Jahren im Bundesrat zurück.
Foto: Keystone
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Sarah RiberzaniCommunity Editor

Viola Amherd tritt nach sechs Jahren als Mitte-Bundesrätin zurück. Als erste Frau an der Spitze des Verteidigungsdepartements (VBS) hat sie Geschichte geschrieben. Nun wird ihr Posten frei. Vor Viola Amherd standen Ueli Maurer (74) und Guy Parmelin (65) an der Spitze des VBS. Zuletzt wurde Amherd jedoch vor allem von der SVP stark kritisiert. Es gab Forderungen nach ihrem Rücktritt, begleitet von der Einschätzung, sie stelle ein «Sicherheitsrisiko» dar.

Wer so scharfe Kritik übt, sollte zeigen, dass er es besser machen kann. SVP-Bundesrat Parmelin stand das VBS schon einmal vor, doch könnte nicht sein Parteikollege Albert Rösti (57) eine geeignete Option für das Amt sein? Für Grünen-Präsidentin Lisa Mazzone ist die Sache eindeutig: «Die SVP hat den Rücktritt von Amherd gefordert, jetzt muss die Partei dafür auch Verantwortung übernehmen. Albert Rösti muss ins Verteidigungsdepartement wechseln», fordert sie. 

Gemischte Gefühle in der Kommentarspalte

Eine Blick-Umfrage mit 2019 Teilnehmenden zeigt ein deutliches Stimmungsbild: 67 % finden, dass Rösti das VBS übernehmen soll. 19 % sind überzeugt, dass dies keine gute Idee wäre, während sich 14 % unsicher zeigen.

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In der Kommentarspalte wird die Idee, dass Rösti das VBS übernehmen könnte, hingegen eher skeptisch betrachtet. So schreibt Leser Stephan Trutmann: «Albert Rösti muss bleiben, wo er ist – er macht einen fantastischen Job im UVEK.» Auch User Fritz Maier teilt diese Ansicht. «Rösti ist am richtigen Ort», schreibt er. Zudem schlägt er vor: «Besser wäre es, einen dritten SVP-Bundesrat zu wählen, der das VBS übernimmt.» 

Markus Hugentobler ist ebenfalls der Meinung, dass Rösti zunächst andere Aufgaben angehen sollte: «Bitte nicht, Rösti muss zuerst das AKW-Verbot aufheben, bevor er das Departement wechselt. Ansonsten werden wir in eine sehr grosse Energiekrise laufen!»

Georg Blaser sieht dies ähnlich: «Wieso sollte Rösti das VBS übernehmen müssen? Die Probleme sind bekannt. Man muss diese nur angehen. Das ist das Problem. Egal, wer dem VBS vorsteht - Ideologie ist für alles keine Lösung.»

«Verantwortung übernehmen, statt nur Hetzen»

Neben den vielen Kritikerinnen und Kritikern gibt es auch einige, die Rösti im VBS sehen würden. Einer von ihnen ist Franz Lusti: «SVP, jetzt gilt es zu beweisen, dass ihr tatsächlich die Einzigen seid, die die Schweiz retten können: Rösti ins VBS, Parmelin ins EJPD!»

Walter Fröhlich äussert sich ähnlich: «Die SVP soll jetzt ran. Jetzt hat die SVP die Chance, das Projekt weiterzuentwickeln und zu zeigen, dass sie nicht nur kritisieren, sondern auch Kritik in funktionierende Projekte umsetzen kann.»

Und auch Leser Stefan Gisler teilt diese Meinung. «Weil die SVP den Rücktritt von Amherd forderte, steht die Partei nun in der Pflicht, Verantwortung zu übernehmen, statt nur zu hetzen», kommentiert er. 


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