In meiner Kindheit galt die Schweizer Spielzeugfirma Wisa Gloria als der Rolls-Royce unter den Spielzeugmarken. Schon damals fand ich diese Produkte faszinierend, auch wenn ich selbst nur einfache Spielsachen besass. Jahre später entdeckte ich zufällig einen Puppenwagen von Wisa Gloria, der wie ein klassischer amerikanischer Wagen aussah. Diesen kaufte ich sofort und fand so den Weg zurück zu den Spielsachen meiner Kindheit. Von da an legte ich mir immer mehr Spielzeuge zu: Holzlastwagen, Tretautos, Dreiräder, Puppenwagen und andere einzigartige Stücke, wie zum Beispiel ein Dreirad aus der DDR.
In unserer Serie «Wir sind Blick» stellen wir dir jeden Samstag eine spannende Persönlichkeit aus der Blick-Community vor. Wir sind überzeugt, dass jede Leserin und jeder Leser eine interessante Geschichte zu erzählen hat.
Hast auch du eine spezielle Geschichte, ein besonderes Talent, eine einzigartige Sammlung oder sonst etwas Spannendes, das du mit der Community teilen willst? Dann melde dich via Mail an community@blick.ch!
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In den letzten dreissig Jahren habe ich circa 160 Exponate ergattert – hauptsächlich von der Marke Wisa Gloria. Viele der Stücke habe ich in verschiedenen Brockenhäusern gefunden oder von Leuten direkt gekauft. Mich faszinieren die Schönheit und Langlebigkeit der Retro-Spielzeuge. Ich sammle aber nicht für mich, sondern um die Geschichte dieser Spielzeuge zu bewahren und sie den Menschen zugänglich zu machen. Es ist mir wichtig, dass die Vielfalt und die Qualität von früherem Spielzeug anerkannt werden.
Im Jahr 2012 hatte ich die Möglichkeit, eine Ausstellung zu machen, da Wisa Gloria ihr 100-Jahr-Jubiläum feierte. Eine Retrospektive dieser Art hatte bisher noch niemand gemacht. Ich präsentierte das Spielzeug von den alten bis hin zu den modernen Facetten und verfasste auch ein Buch darüber. Die Resonanz war riesig, und die Leute waren begeistert. Diese positive Reaktion motivierte mich, meine Sammlung weiterzuführen.
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Viele Leute bekommen nostalgische Gefühle, wenn sie meine Sammlung sehen. Man wird in die Kindheit zurückversetzt, und die positiven Erinnerungen kommen wieder hoch. Diese Begeisterung und die damit verbundenen Emotionen sind überwältigend. Obwohl ich nie den materiellen Wert zurückerhalten werde, den ich investiert habe, bleiben die Erinnerungen an das Sammeln unvergesslich. Ich würde gerne ein Kinderspielzeughaus oder eine Art Museum eröffnen, aber finanziell ist das leider nicht möglich. Für mich wäre das Schönste, wenn ich in einen Raum treten und sehen könnte, dass die Sammlung in einer Gemeinschaft weiterlebt.
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