Meine Liebe zur Musik begann bereits in meiner Kindheit und begleitete mich bis heute. Am Konservatorium Bern studierte ich Musik und lernte Trompete, Klavier sowie Alphorn zu spielen. Zudem bin ich Dirigent, Komponist und Arrangeur. Den grössten Teil meines Lebens habe ich jedoch als Musikredakteur bei Radio SRF verbracht.
Es faszinierte mich stets, wie Töne früher aufgenommen wurden. Bereits in den 1850er-Jahren konnte man Töne auf geschwärzten Wachsplatten festhalten, doch diese konnten die erzeugten Vibrationen nicht wiedergeben. Als es dem Erfinder Thomas Edison gelang, eine Tonaufzeichnung wiederzugeben, stellte dies einen grossen Fortschritt in der Geschichte der Tonaufzeichnung dar. Durch mein Interesse an dieser Entwicklung entstand nach und nach eine umfangreiche Sammlung an alten Tonträgern und Abspielgeräten.
In unserer Serie «Wir sind Blick» stellen wir dir jeden Samstag eine spannende Persönlichkeit aus der Blick-Community vor. Wir sind überzeugt, dass jede Leserin und jeder Leser eine interessante Geschichte zu erzählen hat.
Hast auch du eine spezielle Geschichte, ein besonderes Talent, eine einzigartige Sammlung oder sonst etwas Spannendes, das du mit der Community teilen willst? Dann melde dich via Mail an community@blick.ch!
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Meine Sammlung umfasst etwa 120 Grammophone und Phonographen, die ich nach der Entwicklungsphase gesammelt habe, um die Evolution der Tonaufzeichnung abzubilden. Zusätzlich besitze ich etwa 3000 Schallplatten. Dabei handelt es sich um alte Schellackplatten, die nicht aus Vinyl bestehen, wie man sie heute kennt. Dazu gehören auch seltene Platten, wie die ersten Aufnahmen von Elvis Presley bei Sun Records. Diese Raritäten schätze ich sehr, da man darauf die natürliche Resonanz des Studios hört, ohne künstliche Nachbearbeitung.
Das Prunkstück meiner Sammlung ist ein Steinway-Welte-Mignon-Flügel, der Aufnahmen von Pianisten wiedergeben kann. Dieser Flügel wurde 1922 mit einer speziellen pneumatischen Mechanik ausgestattet und war eine Revolution in der Musikwelt. Es ist faszinierend zu hören, wie Komponisten vor 100 Jahren ihre Stücke spielten. Diese Aufnahmen sind nicht vergleichbar mit heutigen Studioaufnahmen. Damals wurde genau das festgehalten, was gespielt wurde, und das verleiht diesen Aufnahmen ihren Charme. Mit dem Flügel habe ich schon viele Konzerte gegeben.
Ich plane, meine Sammlung zu erweitern, jedoch ohne grosse Expansion. Ich bin froh über das, was ich habe. Musik ist eine Kunst, die man in sich aufnimmt und geniesst. Mein Grundsatz ist, dass man mir viel Ärger und Probleme bereiten kann, aber die Melodie im Herzen kann man mir nicht nehmen.