Mit 17 Jahren töpferte ich Lavendelkugeln aus Ton für meine Familie, die sehr gut ankamen. Schon damals hatte ich den Wunsch, einen Markt zu betreiben, also begann ich, diese Kugeln zu verkaufen. Ich liess 1000 Lavendelkugeln aus Ton herstellen und war am nächsten Weihnachtsmarkt ausverkauft. Mit der Zeit könnte ich noch viele weitere Düfte anbieten.
Später besuchte ich neun Jahre lang Aromatherapiekurse und absolvierte vier Ausbildungen zum Aromatologen. Seit über 40 Jahren beschäftige ich mich nun mit der Aromatherapie und Parfümerie. 1978 gründete ich die Firma Duftschloss, die mittlerweile 48 Mitarbeiter beschäftigt. Im Laufe der Zeit entwickelte ich rund 60 verschiedene Duftmischungen, zum Beispiel gegen Kopfschmerzen, Mücken, Erkältungen und zum Einschlafen.
In unserer Serie «Wir sind Blick» stellen wir dir jeden Samstag eine spannende Persönlichkeit aus der Blick-Community vor. Wir sind überzeugt, dass jede Leserin und jeder Leser eine interessante Geschichte zu erzählen hat.
Hast auch du eine spezielle Geschichte, ein besonderes Talent, eine einzigartige Sammlung oder sonst etwas Spannendes, das du mit der Community teilen willst? Dann melde dich via Mail an community@blick.ch!
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Meine Nase ist auf Naturdüfte spezialisiert, und ich arbeite ausschliesslich mit ätherischen Ölen. Ich finde synthetische Parfüms grauenhaft. Wenn man sich parfümiert, setzt man eine Maske auf und täuscht etwas vor. Unsere Nase wird dadurch verwirrt. Ein normales Parfüm ist für mich nur schwer zu ertragen, da meine Nase sehr sensibel geworden ist. Ich rieche Dinge, die andere gar nicht wahrnehmen. Mit entsprechendem Training könnte jeder diese Fähigkeit entwickeln und besser riechen.
Ich brauche kein Labor, um Öle zu untersuchen. Es gibt viele Fälschungen von verschiedenen ätherischen Ölen. Ein Fake erkenne ich sofort. Früher ging ich auch ab und zu in Parfümerien und habe an Düften gerochen, um sie dann zu Hause selbst nachzumachen. Diese Kreationen habe ich dann verkauft, und manche Leute fanden sogar, dass meine Düfte noch besser riechen als die Originale.
Manchmal wache ich nachts auf und habe ein neues Rezept im Kopf. Dann gehe ich in mein Labor und beginne, den Duft mit verschiedenen Aromen zu kreieren. Es ist ähnlich wie beim Kochen. Mit der Natur zu arbeiten, ist etwas Wertvolles. Es fühlt sich sinnvoll an. Die Natur schenkt uns so viel, und es ist schade, dass wir das so wenig nutzen. Ein paar Tropfen ätherisches Öl in eine Duftlampe zu geben oder einfach eine Flasche zu öffnen und daran zu schnuppern, ist schnell gemacht und kann den ganzen Tag verändern.