Seit dem Fahrplanwechsel im Dezember macht eine neue Stimme die Zugdurchsagen bei den SBB. Diese Veränderung kommt aber nicht nur bei den Fahrgästen schlecht an, sondern auch bei den Leserinnen und Lesern.
«Die alte Stimme war schöner und sinnlicher. Die neue Stimme ist hölzern», kommentiert zum Beispiel Leser Werner Stadler.
Das meint die Community
Wie schlecht die neue Stimme bei der Community ankommt, zeigt auch ein Voting auf Blick, bei dem rund 8300 Userinnen und User abgestimmt haben. Rund 82 Prozent mochten die alte Stimme mehr. 15 Prozent achten nicht wirklich darauf und nur drei Prozent finden die neue Stimme besser.
Doch warum ist die neue Stimme so unbeliebt? Die neuen ÖV-Stimmen basieren auf digital produzierten Aufnahmen menschlicher Stimmen in Deutsch, Französisch, Italienisch und Englisch. An den Bahnhöfen werden dadurch ganze Sätze generiert. Die Technik in den Zügen ist noch einmal eine andere: Es werden nur Satzfragemente erstellt, die nach Bedarf zusammengesetzt werden.
Und genau dieser Vorgang wird hart kritisiert. «Diese neue Stimme ist extrem roboterhaft, kann Städtenamen nicht richtig aussprechen, bricht mitten im Satz ab und klingt einfach extrem unangenehm», schreibt ein User auf der Plattform Reddit.
Und auch in der Blick-Kommentarspalte häuft sich die Kritik. «Völlig unnötige Neuerung!», schreibt Leser Daniel Stufer. Und Leser Marcos Garcia legt gleich noch einen obendrauf: «Ich habe von dieser Kosteneinsparung und Effizienz in Sachen Durchsagen bei den Billettpreisen aber nichts gemerkt.»
Es gibt aber auch einige, die diese Änderung nicht weniger interessieren könnte. «Da sehen wir mal, wie gut es uns in diesem Land geht, wenn man sich über Lautsprecherdurchsagen in Zügen aufregen kann», kommentiert Marco Weber.