Hast du die neue Stimme in den SBB-Zügen erkannt?
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Neu von einer KI kreiert:Hast du die neue Stimme in den SBB-Zügen erkannt?

Stimme von Isabelle Augustin verschwindet für immer
Neue Durchsage in SBB-Zügen – Pendler verärgert

Hast du es gemerkt? Seit dem Fahrplanwechsel im Dezember macht eine neue Stimme die Zugdurchsagen bei den SBB. Diese kommt bei den Passagieren nicht gut an.
Publiziert: 04.01.2024 um 00:12 Uhr
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Aktualisiert: 04.01.2024 um 17:09 Uhr
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Eine neue Stimme dröhnt seit Dezember durch die Züge der SBB.
Foto: SBB Kommunikation & Public Affai
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Milena KälinRedaktorin Wirtschaft

«Nächster Halt: Baden» ertönt die Frauenstimme im ganzen Zug. Seit dem Fahrplanwechsel am 10. Dezember ist die SBB-Stimme nicht mehr dieselbe. Sehr zum Unmut einiger Pendlerinnen und Pendler. 

«Diese neue Stimme ist extrem roboterhaft, kann Städtenamen nicht richtig aussprechen, bricht mitten im Satz ab und klingt einfach extrem unangenehm», schreibt ein User auf der Plattform Reddit. «Warum zum Teufel sollten die SBB eines ihrer besten Produkte loswerden?», heisst es weiter. 

In den Kommentaren zeigt sich: Zahlreiche Zugpassagiere sind derselben Meinung. Denn die altbekannte Stimme der SBB war offenbar sehr beliebt: «Ich könnte den Rest meines Lebens mit dieser Stimme verbringen», heisst es.

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Steckt KI dahinter?

«Seit dem Fahrplanwechsel vom vergangenen Dezember werden die digitalisierten ÖV-Stimmen auch in den Zügen der SBB und ihrer Töchter und Partner eingesetzt», bestätigt ein SBB-Sprecher auf Anfrage von Blick. Bisher kamen die Stimmen bereits an den Bahnhöfen der SBB und der BLS zum Einsatz. Seit Anfang Dezember werden sie in allen Zügen der SBB sowie ihrer Töchter und Partner eingesetzt.

Damit verschwindet die Stimme von Isabelle Augustin (59) für immer aus den Zügen. Sie ist seit Jahren die Deutschschweizer Stimme der SBB. Nur im Französischen bleibt die Stimme dieselbe. 

Die neuen ÖV-Stimmen basieren auf digital produzierten Aufnahmen menschlicher Stimmen in Deutsch, Französisch, Italienisch und Englisch. An den Bahnhöfen werden dadurch ganze Sätze generiert. Die Technik in den Zügen ist noch einmal eine andere: Es werden nur Satzfragemente erstellt, die nach Bedarf zusammengesetzt werden.

«Wo nötig» korrigiert die SBB

«Damit können aus einzelnen digital vorproduzierten Wörtern und Wortfragmenten beliebige Sätze generiert werden», erklärt der Sprecher weiter. Das wird auch der Grund dafür sein, dass die Stimme roboterhaft klingt und es so tönt, als würde sie mitten im Satz abbrechen. Die SBB wollen damit die Effizienz steigern – und Kosten sparen. 

Dabei ist sich der Bahnbetreiber bewusst, dass die neuen ÖV-Stimmen noch nicht einwandfrei sind. Einige Kundinnen und Kunden haben sich wegen der neuen Stimme auch direkt bei der SBB beschwert. «Es gibt einzelne Fragmente, Satzteile oder Bahnhofsbezeichnungen, die nicht optimal ausgesprochen werden», so der Sprecher. Sie werde die entsprechenden Hinweise sammeln – und «wo nötig» Korrekturen vornehmen. Es wird sich zeigen, ob sich die Pendlerinnen und Pendler an die neue Akustik gewöhnen können.

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