Auf einen Blick
- Belalp Hexe: Magisches Spektakel im Wallis mit legendärer Hexenabfahrt
- Verkleidete Skifahrer bewältigen 12 km lange Piste mit Kreativität
- Über 300 Helfer und 1200 Teilnehmer kommen jährlich zusammen
Hoch oben im Wallis, in der politischen Gemeinde Naters im Bezirk Brig, umgeben von der beeindruckenden Kulisse der Belalp, wird jedes Jahr ein magisches Spektakel zelebriert: die Belalp Hexe. Während einer Woche im Januar dreht sich in der Skistation Blatten-Belalp alles rund um die Welt der Hexen. Der Höhepunkt des Events ist die legendäre Hexenabfahrt. «Es ist ein Wintersportanlass, bei dem beides zählt: die Herausforderung auf der Piste und das gemeinsame Feiern danach», erklärt Gerold Berchtold (40), OK-Präsident der Belalp Hexe.
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Ein Rennen voller Tradition und Kreativität
Die Hexenabfahrt ist mehr als nur ein Rennen. Skifahrerinnen und Skifahrer verkleiden sich als Hexen und sausen in Kostümen eine zwölf Kilometer lange Piste hinab, die 1800 Höhenmeter überwindet. Die Teilnehmer haben drei Stunden Zeit, die Strecke zu bewältigen. Dabei geht es nicht nur um Geschwindigkeit, sondern auch um Originalität.
An festgelegten Posten entlang der Piste präsentieren die Hexengruppen ihre Mottos, singen Lieder und überzeugen die Jury mit Kreativität und Teamgeist. «Wir starten im Starthaus und auf dem Weg halten wir an den Funktionärsposten, um uns zu präsentieren», erklärt Steffi (45), eine der «Stierebärg Häxen». «Das kommt alles in die Rangliste rein.»
Stierebärg Häxen: Urgesteine mit Teamgeist
Die Stierebärg Häxen gehören zu den echten Urgesteinen des Events. Dieses Jahr lautete ihr Motto «Wo ist Walter?». Sie traten mit sieben Hexen und knapp zehn «Flitzern» an – so werden die Rennfahrer genannt, die von den Hexen unterstützt werden. «Es ist immer wieder ein besonderes Erlebnis, gemeinsam an diesem Event teilzunehmen», sagt Steffi. «Nachdem Flitzer und Hexen ihre Rennen absolviert haben, treffen wir uns gemütlich zum Après-Ski und später zur Rangverkündigung.»
Am Ende des Tages gibt es zwei Ranglisten: eine für die Flitzer, die um Bestzeiten kämpfen und eine für die Hexengruppen, bei der die Jury den besten Auftritt prämiert. «Die Gruppen organisieren sich immer selbst», betont Steffi. «Es ist ein echtes Commitment, aber es lohnt sich jedes Mal.»
Die Sage der Belalp Hexe
Die Belalp Hexe geht auf eine alte Walliser Sage zurück, in der eine Hexe in der Region ihr Unwesen trieb. Heute, über 43 Jahre nach der ersten Veranstaltung, fasziniert der Event Teilnehmer und Zuschauer gleichermassen. «Was mich immer wieder bewegt, ist, was die Hexe auslöst», sagt Berchtold. «Über 300 freiwillige Helfer und mehr als 1200 Teilnehmer plus Begleitpersonen und Zuschauer kommen jedes Jahr zusammen. Das gibt mir die ‹Griemen› – also Walliserdeutsch für Hühnerhaut.»