In vielen Lehrberufen gehören einfache, manchmal wenig spannende Aufgaben zum Alltag. Ob es das tägliche Reinigen der Kaffeemaschine oder das Servieren von Kaffee ist – solche Tätigkeiten sind oft Teil der Ausbildung. Doch bei vielen jungen Lernenden sorgt das für Verwirrung und Unzufriedenheit.
Auch bei der Tochter von Blick-Leserin Manuela ist das der Fall: «Meine Tochter hat kürzlich ihre Lehre als Kauffrau begonnen. Allerdings frage ich mich als Mutter, ob das, was sie dort tut, wirklich zur Ausbildung gehört. Jeden Morgen muss sie die Wasserkaraffe von ihrem Chef auffüllen, zweimal täglich die Küche putzen und die Geschirrspülmaschine ein- und ausräumen. Die Mitarbeiter scheinen sich schon daran gewöhnt zu haben, dass die Lehrlinge diese Aufgaben übernehmen. Sie stellen ihre Kaffeetassen und Tupperdosen mit Essensresten einfach ins Becken, ohne sie wenigstens abzuspülen.»
«Letztens hat sie mir auch erzählt, dass sie ihrem Chef täglich einen Kaffee machen muss. Dabei besteht er allerdings darauf, dass sie die Tasse zuerst noch mit heissem Wasser auffüllt, damit sie schön erwärmt wird. Gehts noch? Meine Tochter hat diese Ausbildung begonnen, um etwas über Büroarbeit zu lernen, nicht, um als Putzkraft oder Dienerin zu enden. Ich verstehe, dass solche Aufgaben mal anfallen können, aber sie fühlt sich dabei schon etwas erniedrigt. Ist es in Ordnung, dass sie das anspricht? Ich bin da ehrlich gesagt etwas überfordert und bin froh über ein paar andere Meinungen!»
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