Die Klimaseniorinnen haben einen Sieg errungen, da der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte ihrer Klage stattgegeben hat. Das Urteil bestätigt, dass die Schweiz ihren Verpflichtungen zur Bekämpfung des Klimawandels nicht nachgekommen ist. Aus diesem Grund sei die Gesundheit der Klimaseniorinnen gefährdet, die in Strassburg (F) geklagt hatten.
Zusammen mit den betroffenen Behörden werde man nun das Urteil analysieren und prüfen, welche Massnahmen die Schweiz für die Zukunft ergreifen muss. Oda Müller (79), eine der Klimaseniorinnen, ist zu Tränen gerührt. «Es ist eine Sensation, die Freude ist riesig», erklärt sie kurz nach Urteilsverkündung.
Klimaseniorinnen jubeln, Community buht
Während die Klimaseniorinnen ihren Sieg feiern, hält sich die Begeisterung bei den Leserinnen und Lesern in Grenzen. Die Empörung macht sich in der Kommentarspalte bemerkbar. «Und wer hat diese Welt so verschmutzt, wie sie heute ist? Die Jungen ganz bestimmt nicht. Darum, liebe Seniorinnen: zuerst vor der eigenen Türe wischen!», mahnt Leser Christoph Glaus.
User Hans Müller findet ähnliche Worte: «Die Generation der Seniorinnen hat uns den Klimawandel eingebrockt! Jetzt wollen sie uns einreden, dass wir es wieder in Ordnung bringen müssen, ansonsten leidet ihre Gesundheit darunter. Das soll mal einer oder eine verstehen!»
Auch Leserin Sandra Zimmerli ist empört. «Was für ein Witz. Selbst wenn die Schweiz jetzt alles tun würde, um die Klimaerwärmung zu stoppen, wird sich das Klima und das Wetter in der Schweiz trotzdem nicht ändern. Der Klimawandel ist ein globales Phänomen. Solange die grössten Länder nichts tun, ändert sich am Schweizer Klima genau gar nichts!», schreibt sie.
«Die tun wenigstens etwas»
Neben den vielen Kritikerinnen und Kritikern gibt es auch vereinzelte Personen in der Leserschaft, die das Urteil des Gerichtshofs begrüssen. «Super! Die tun wenigstens etwas. Nicht nur davon reden und sagen, wir sind zu klein, um etwas zu tun. Es fängt bei jedem an!», lobt Leser René Minder.
Karin Stettler ist ähnlicher Meinung. «Wenn man sich Ziele setzt, sollte man sie auch ernsthaft verfolgen. Und da die Klage von Schweizer Bürgern kommt, kann ich den Entscheid akzeptieren. Die Politik muss endlich zur Verantwortung gezogen werden», kommentiert sie.