Nach 20 Jahren in der Informatik festigte sich in mir der Wunsch, etwas mit den Händen zu schaffen – etwas Greifbares – und den Weg der Schmiedekunst zu gehen. Ein Schmiedekurs weckte bereits 2012 meine Begeisterung für dieses wundervolle Handwerk. Um meine Fähigkeiten zu vertiefen, absolvierte ich einen Bildungslehrgang. Schritt für Schritt reduzierte ich mein Arbeitspensum und gründete schliesslich 2022 mein eigenes Unternehmen: Ferro Art Fink.
Heute bin ich Eisenkünstler und fertige Kunstobjekte im Bereich Skulpturen und Mechanical Art an. Als Kunstschmied arbeite ich mit Eisen und Feuer und sehe mich als Mittler zwischen den Elementen. In der Schmiede begann ich zunächst mit statischen Skulpturen. Doch der Film Hugo Cabret mit Ben Kingsley inspirierte mich, Schmiedekunst und Mechanik zu vereinen. Heute bestehen meine Werke zu 75 Prozent aus geschmiedeten Elementen, ergänzt durch mechanische Komponenten.
In unserer Serie «Wir sind Blick» stellen wir dir jeden Samstag eine spannende Persönlichkeit aus der Blick-Community vor. Wir sind überzeugt, dass jede Leserin und jeder Leser eine interessante Geschichte zu erzählen hat.
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Schmieden verlangt höchste Konzentration. Jeder Schlag muss exakt sitzen, das Eisen muss präzise geschmiedet werden und dies, solange es noch heiss ist. Verbrannt habe ich mich früher regelmässig, und es passiert auch heute noch. Immer den Kopf bei der Sache zu haben, ist essenziell – und doch eine Herausforderung.
Inzwischen nehme ich regelmässig an Ausstellungen teil, wie etwa dieses Jahr an der SwissArtExpo im Zürcher Hauptbahnhof. Besonders freue ich mich darauf, meine Werke bald auch international präsentieren zu können – in der Galerie Cartavetra in Florenz vom 15. Januar bis 1. Februar.
Meine Kunst ist eher klassisch, inspiriert von Vorbildern aus der Antike und der Renaissance. Auch wenn der Zeitgeist heute anders ist, bleibe ich meinem Stil treu – denn das ist es, was meine Arbeiten ausmacht. Zu meinen Skulpturen entwickle ich eine starke Bindung, fast wie zu einem eigenen Kind. Häufig fällt es mir schwer, sie zu verkaufen. Jede Skulptur trägt einen Teil von mir in sich: meine Hoffnung, meine Gedanken, meine Lebensenergie. Als Schmied gebe ich meinem Werk eine Seele.