Sommer, Sonne, Grillzeit! Knackige Würste, leckere Spiessli und zartes Fleisch darf da auf dem Grillrost auf keinen Fall fehlen. Das dachte sich auch Leser Patrick, ein leidenschaftlicher Grillmeister. Doch eine Person scheint sich überhaupt nicht über die Grilllust von Patrick zu freuen: sein Nachbar.
Dieser hat nämlich wortwörtlich die Nase voll von den Grillabenden des Grillkönigs. «Mein Nachbar lebt vegan und scheint sich am Rauch meines Grills zu stören. Kürzlich kam er auf mich zu und äusserte, dass ihn der Fleischgeruch meines Grills anekelt. Er findet, es stinke nach Fleisch, und wünscht sich, dass ich nicht mehr draussen grilliere», schildert Leser Patrick den Konflikt mit seinem Nachbar.
Rat der Community
Mit seinem Anliegen meldet sich Patrick bei Blick und sucht den Rat der Community – und findet viel Zuspruch. Leserin Pia Frey schreibt: «Patrick, grill einfach weiter und geniesse das Essen!» Und Sabrina Seiler doppelt nach: «Immer muss man auf diese Veganer Rücksicht nehmen. Und wer nimmt Rücksicht auf uns Fleischesser?», motzt sie.
Und auch René Frei findet, er soll den Grill weiterhin einheizen. «Soll er die Nase zuklemmen», meint er. Mark Richard geht gar einen Schritt weiter und meint, der Nachbar soll einfach umziehen, am besten in eine vegane Kommune. «Bloss nicht verbiegen wegen Minderheiten, die alles verbieten wollen. Der Grillmeister macht alles legal, also liegt das Problem beim Nachbar.»
Ignorieren? Dem stimmt Leser Marc Wenkel auch zu. «Da es ihm mehr um den Fleischkonsum geht als um das Grillieren, ist eine Diskussion sinnlos.»
Grill einfach verschieben
Trotz Zuspruch gibt es auch einige Stimmen aus der Community, die den Nachbar verstehen können. Eine von ihnen ist Andrea Viselli. «Eigentlich bin ich ja für Toleranz, aber es sollte beidseitig sein. Ich sage meinen Nachbarn jeweils rasch, dass ich den Grill laufen lasse», kommentiert sie. «Dann können sie selber entscheiden, ob sie so lange die Fenster schliessen oder selber auch etwas drauflegen wollen», doppelt sie nach.
Else Eckstein war auch schon mit demselben Problem am Gartenzaun konfrontiert. Was ihr half? «Ein Elektro-Grill mit Deckel und ein neuer Standort für den Grill», kommentiert sie. Und auch Christian Wyss findet die passenden Worte, um die Diskussionsrunde abzuschliessen: «Ein ganz kleines Stücklein Toleranz auf allen Seiten und die Probleme werden zu Lösungen.»