Euer Nati-Check gegen Dänemark
«Wir sind Zeugen einer peinlichen nationalen Selbsttäuschung»

Die Nati holt gegen Dänemark endlich den ersten Punkt in der Nations League, doch die Leistung sorgt bei der Community für gemischte Gefühle. Über 2000 Leserinnen und Leser haben bei unserem Nati-Check mitgemacht. Hier gibts die Ergebnisse.
Publiziert: 16.10.2024 um 16:19 Uhr
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2:2 gegen Dänemark – wieder kein Sieg für die Nati.
Foto: TOTO MARTI
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Die Nati zeigt sich nach der Enttäuschung gegen Serbien von einer besseren Seite und holt den ersten Punkt in der Nations-League-Kampagne. Doch das 2:2 hinterlässt einen faden Beigeschmack. Auch weil ein vermeintliches Schweizer Tor nicht gegeben wurde. «Vom Trainer bis zu den Spielern, von den Medien bis zu den Fernseh- und Sozialkommentatoren sind wir Zeugen einer peinlichen nationalen Selbsttäuschung», fasst Leserin Brigitte Furrer ihre Enttäuschung zusammen.

So hat unsere Community die Leistungen der Nati im Detail bewertet.

Der Beste: Zeki Amdouni

Nachdem Embolo gegen Serbien den Penalty verschossen hatte, machte es Amdouni nun besser und verwandelte souverän. Auch am ersten Tor war er beteiligt, als er das Freuler-Tor per Kopf vorbereitete. Und dann war ja noch sein 3:2, was allerdings nicht zählte. Mit 26 Prozent der Stimmen der Community geht er als bester Spieler hervor. Fabien Rieder landet mit 17 Prozent auf Platz zwei.

Der Schlechteste: Breel Embolo

Trotz einer Leistungssteigerung im Vergleich zum Serbien-Spiel wählten 30 Prozent der Leser Embolo zum schlechtesten Spieler. Janni Meier kommentiert: «Jetzt ist Embolo wieder in der Startaufstellung, absolut unverständlich!» Diese Ansicht teilen viele Leserinnen und Leser. Erich Schweizer verteidigt den 27-Jährigen jedoch: «Embolo hat gezeigt, dass er extrem wichtig sein kann, auch wenn die Schweiz in der ersten Hälfte nicht überzeugt hat.» Auf Platz zwei folgt Nico Elvedi mit 23 Prozent der Stimmen. Dahinter landet Captain Granit Xhaka mit 17 Prozent.

Trainer Murat Yakin: Note 3,6

Nach vier Nations-League-Spielen ohne Sieg ist die Community von Trainer Murat Yakin enttäuscht. Leser Peter Netzer äussert scharfe Kritik: «89. Minute, es steht 2:2 und er wechselt zwei neue Spieler ein. Was soll das? Murat Yakin weiss nicht mehr weiter, am besten selber zurücktreten.»

Schiedsrichter Halil Umut Meler: Note 3,1

Schiedsrichter Meler hatte das Spiel über weite Strecken im Griff, doch in der Schlussphase sorgte seine Entscheidung, Amdounis 3:2 abzuerkennen, für Kopfschütteln bei den Nati-Fans. Martin Meier ist frustriert: «Drei von vier Spielen werden vom Schiedsrichter beeinflusst. VAR für nichts!» Andere, wie Patrick Scheibli, verteidigen Meler: «Und immer ist der Schiri oder die anderen Schuld, wenn die Nati nicht gewinnt. Vielleicht sind sie einfach nicht so gut, wie viele meinen.»

SRF-Kommentator Sascha Ruefer: Note 3,8

Auch SRF-Kommentator Sascha Ruefer erhielt eine schwache Bewertung. Leser Georg Huber kritisiert: «Der Schiri sagt, der Ball war draussen! Dann hat es auch Ruefer zu akzeptieren und nicht andauernd nur zu motzen.»

Auftritt der Nati: Note 3,4

Nach dem 2:2-Unentschieden ist die Community weiterhin enttäuscht von der Nati. Ruedi Kaufmann meint: «Und nun das Gejammer wegen Torklau und Benachteiligung durch den Schiri. So lässt sich clever von der Tatsache ablenken, dass die Nati in dieser Verfassung von den gestellten Ansprüchen weit entfernt ist!» Rosmarie Dubois ergänzt: «Kämpfen ist nicht genug, man muss auch ein guter Spieler sein. Die Schweiz hat diese Art von Spieler nicht, hat sie nie gehabt, sonst hätte sie ein internationales Turnier gewonnen.»

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