Ich habe ziemlich früh mit dem Malen angefangen. Aufgewachsen bin ich in Appenzell, und mein Vater malte Appenzellerbilder. Seit ich den Pinsel in der Hand halten konnte, habe ich mitgemalt. Später habe ich viel mit Bleistift gezeichnet, insbesondere Porträts. Mit der Zeit widmete ich mich eher Acrylbildern. Das mache ich bis heute. Ich habe mir alles selbst beigebracht und inzwischen schon mehrere Hunderte Bilder gemalt.
Besonders gerne male ich Wildtiere wie Tiger, Panther, Giraffen und Elefanten. Für so ein Tierbild brauche ich bis zu 20 Stunden. Nicht, weil es eine Herausforderung für mich ist, sondern eher, weil ich sehr selbstkritisch bin. Ich nehme ungern Auftragsarbeiten an, da ich es vermeiden möchte, den Erwartungen der Leute nicht gerecht zu werden. Je länger ich ein Bild anschaue, desto mehr Fehler sehe ich. Früher musste ich manchmal Bilder übermalen, weil ich ungeduldig wurde.
In unserer Serie «Wir sind Blick» stellen wir dir jeden Samstag eine spannende Persönlichkeit aus der Blick-Community vor. Wir sind überzeugt, dass jede Leserin und jeder Leser eine interessante Geschichte zu erzählen hat.
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Eigentlich kommen meine Bilder unheimlich gut an. Das freut mich natürlich sehr. Ich hätte auch schon mehrmals eine Ausstellung machen können, habe es jedoch nie geschafft, genug Bilder zusammenzubekommen. Leider kann ich nicht alle Bilder behalten – den grössten Teil meiner Werke verkaufe ich an Bekannte. Eine Ausstellung wäre natürlich trotzdem mal schön. In die Massenproduktion gehen oder reich werden möchte ich aber nicht. Das Malen soll ein Hobby bleiben.
In diesem Jahr hatte ich eine schwierige Zeit. Ich erlitt zwei Herzinfarkte. Das Malen half mir dabei, alles zu verarbeiten. Darum würde ich dieses schöne Hobby auch nie aufgeben wollen. Ich kann runterkommen und in eine andere Welt eintauchen – es ist eine Art Meditation für mich. Ich sage immer: «Den Bleistift kann mir niemand wegnehmen.»