Darum gehts
- Mia Madisson wollte mit Mann und Tochter umziehen nach Bülach ZH ziehen
- Aber die Nachbarn wollen sie nicht
- Leser zeigen Verständnis für Nachbarn, andere plädieren für Offenheit und Akzeptanz
Mia Madisson (28) wollte mit ihrem Ehemann Matteo Rocco (32) und ihrer drei Monate alten Tochter von Deutschland wieder zurück in die Schweiz ziehen. Geplant war der Umzug nach Bülach ZH, nur fünf Minuten von ihrer Mutter entfernt. Zwei Wochen vor dem Umzug erhielt der Reality-TV-Star jedoch einen Anruf vom Vermieter: Die Nachbarschaft wolle sie nicht. Als die zukünftigen Nachbarn erfuhren, wer sie wirklich ist, war die Ablehnung gross. Aber auch von ihrem volltätowierten Mann fürchten sich die Anwohnerinnen und Anwohner.
Dieser Vorfall ist der Ex-Bachelor-Kandidatin peinlich und trifft sie auf einer ganz persönlichen Ebene. Die Nachbarn planten gar eine Petition, um den Einzug der kleinen Familie zu verhindern. Für Mia Madisson ist klar: «Die Wohnung ist für mich abgehakt.»
Reaktionen aus der Community
In der Kommentarspalte entbrennt eine Diskussion. Einige Leserinnen und Leser zeigen Verständnis für die Haltung der Nachbarn. Dazu zählt auch Patrick Meier, der schreibt: «Man muss sich allfälligen Konsequenzen bewusst sein, wenn man sich bei solchen Formaten so zeigt.» Peter Berger sieht dies ähnlich: «Wer sich und seine Lebensart selber ins Schaufenster stellt, muss damit klarkommen, dass andere nicht alles gut finden.»
Auch Leserin Simone Hediger zeigt wenig Verständnis. «Sie ist oft sehr negativ aufgefallen. Ich möchte sie auch nicht als Nachbarin haben. Und nein, das liegt nicht an den Tattoos. Ich bin selbst mehrfach tätowiert», äussert sie. Und Jolanda Sarbach denkt, dass «die Nachbarn vielleicht einfach diesen Rummel vermeiden wollen, der um Mia gemacht wird».
«Eine tolle junge Mama»
Viele Kommentierende zeigen aber auch Mitgefühl mit Mia Madisson. Leser Rolf Stäheli ist nicht überrascht darüber «wie schnell in der Schweiz Menschen verurteilt werden, ohne sie wirklich zu kennen.» Die Vorverurteilung anhand von Äusserlichkeiten oder medialen Berichten scheint seiner Meinung nach zur Norm geworden zu sein. «Wann sind wir endlich so weit, Menschen so zu akzeptieren, wie sie sind?», fragt er in die Runde. Und doppelt gleich nach: «Ein tätowierter Mann wird oft sofort in eine Schublade gesteckt. Doch Tattoos sagen nichts über den Charakter eines Menschen aus. Statt vorschnell zu urteilen, sollten wir offen aufeinander zugehen.»
Ähnlich sieht es Leserin Estella Stader. «Das Erscheinungsbild sagt absolut nichts über den Menschen aus», meint sie. «Es ist sehr still um Mia geworden und schon vor der Schwangerschaft hat sie sich verändert. Wir alle waren mal jung und haben eine Geschichte, die absolut nichts mehr mit unserem jetzigen ‹Ich› zu tun hat. Ich hielt auch mal nicht viel von ihr, aber heute ist sie eine tolle junge Mama», fügt sie hinzu.
Christian Spalinger kann ihr nur zustimmen. «Ich habe Mia unlängst in einem öffentlichen Gebäude gesehen. Ganz normale Frau, kein Promigehabe, ganz unauffällig. Ist halt unsere Gesellschaft: Mit dem Finger auf andere zeigen und verurteilen», schreibt sie.