Die Schweiz sagt Ja zu einer 13. AHV-Rente. Die Initiative fand bei Volk und Ständen eine Mehrheit. Diese Zustimmung ist historisch: Zum ersten Mal wird eine linke Wirtschaftsinitiative angenommen. Klar, flossen deswegen auch bei Gewerkschaftsboss Pierre-Yves Maillard (55) ein paar Freudentränen.
Während die Anhänger der 13. AHV-Rente zelebrieren, fällt die Renteninitiative durch. 75 Prozent der Schweizer sind dagegen. «Die Renteninitiative hat nicht von verschiedenen Lebensumständen differenziert», sagt Politologin Cloé Jans. Akademiker sowie Büezer hätten länger arbeiten müssen. Das heisse nicht, dass die Stimmbevölkerung per se gegen eine Erhöhung des Rentenalters sei, aber diese Initiative sei der falsche Weg gewesen.
Das meint die Community
Die beiden Resultate sorgen ordentlich für Gesprächsstoff in der Blick-Community. Besonders das Ja zur 13. AHV-Rente wird heiss diskutiert. «Es gibt keine Gewinner, denn irgendjemand bezahlt dafür», kommentiert Leser Alfred Rohrbasser. Das sieht Alexandra Bisaz allerdings anders. Sie kommentiert, es sei ein klares Zeichen in die richtige und humanistische Richtung.
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Dem stimmt auch Jürg Walti überein. «Heute kann man sehr stolz auf die Vernunft der Schweizer Wähler sein», schreibt er. Dem doppelt Roland Risch gleich nach: «Vielen Dank liebe Schweizer, ich bin stolz auf euch!»
«Und wer bezahlts?»
Doch nicht alle freuen sich über das Stimmergebnis. «Und wer bezahlts? Die jungen Familien, wo das Geld sonst schon knapp ist», kommentiert Leser Adrian Gerber dazu. Lori Müller scheint vom finalen Ergebnis ebenfalls nicht begeistert zu sein: «Einfach dann nicht jammern, wenn ihr merkt, dass trotz der 13. AHV-Rente weniger bleibt als vorher.»
Und auch Leo Schmid kommentiert, mit einem Augenzwinkern, seine Meinung: «Ich wünsche allen Rentnern viel Spass beim Geldausgeben. Hoffentlich denkt ihr auch ein wenig an die Familien, welche dies ermöglichen.»