Kann die 13. AHV-Rente, das grosse AHV-Debakel lösen oder gibt es dabei versteckte Risiken und Nebenwirkungen? Ganze 71 Prozent des Stimmvolkes befürworten eine Volksinitiative.
Nur 24 Prozent sind dagegen und der Rest bleibt unentschlossen. Am 3. März 2024 kommt es dann zum AHV-Showdown an der Urne. Dann wird auch über die Renten-Initiative der Jungfreisinnigen abgestimmt. Diese will das Rentenalter bis 2033 auf 66 Jahre für alle erhöhen und danach automatisch an die Lebenserwartung anpassen.
Auch bei unserer Community kommt die Initiative, 13. AHV-Rente, grundsätzlich gut an. Trotzdem wird die Finanzierung infrage gestellt. Zum Beispiel von Rentner Martin Arnold, der grundsätzlich dafür ist, dennoch eine Gefahr in Form von Einsparungen sieht. «Ein Posten für Einsparungen ist immer Bildung.» Das ist seiner Meinung nach der falsche Weg.
Auch Leserin Nadine Grossen ist für eine 13. AHV-Rente und präsentiert gleich eine Lösung zur Finanzierung. Sie meint, man müsse die Mehrwertsteuer auf zehn Prozent erhöhen. Dazu kommt noch ein Vorschlag: «Wer im Jahr mehr als 300'000 Einkommen erzielt und über 65 ist, dem wird die AHV nach einem Schlüssel reduziert ausbezahlt.» Sie sieht die Verantwortung beim neuen Parlament.
Trotzdem gibt es auch starken Gegenwind von einigen Lesern. «Soll ich dann während meinen Ferien einen Nebenjob annehmen?» Diese Frage stellt sich Leser Dieter Wyss, der die ganze Sache stark kritisiert. Auch Rolf Benedetti ist gegen die Initiative. Er sieht die 13. AHV-Rente nur denen zugesprochen, die Ergänzungsleistungen beziehen.
«Plündern wir doch die Kasse, solange noch Geld da ist. Die Jungen sollen dann selber schauen, woher das Geld kommt.» Ernst Lüthi denkt an die Jungen und sieht das Problem in der Zukunft. Ebenfalls vermutet er, dass nur rund 30 Prozent eine 13. oder sogar 14. Rente brauchen. Die restlichen 70 Prozent kämen auch ohne das zusätzliche Geld aus.