«Was haben Sie falsch gemacht?»
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Blick zu Marin während Wahlen:«Was haben Sie falsch gemacht?»

Das sagt ihr zu Sanna Marins Abwahl
«Sie hat wenigstens Leben in die Politik der alten Männer gebracht»

Die bisherige Ministerpräsidentin Sanna Marin ist abgewählt. Und das, obwohl der Politstar international sehr beliebt war.
Publiziert: 03.04.2023 um 09:39 Uhr
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Aktualisiert: 03.04.2023 um 09:41 Uhr
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Die finnische Ministerpräsidentin Sanna Marin (37) zeigte sich gestern nur kurz den Medien – offenbar ahnte sie ihre Abwahl.
Foto: Guido Felder

Am Ende reichte es nicht: Die finnische Ministerpräsidentin Sanna Marin (37) wurde gestern abgewählt. Ihre sozialdemokratische Partei landet Prognosen zufolge nur auf dem dritten Platz.

Marin gilt weltweit als grosser Politstar. Jung, Mutter, weiblich. Im eigenen Land ist sie allerdings nicht nur beliebt. So ist die Staatsverschuldung seit 2019 um 35 Milliarden auf 177 Milliarden Euro angewachsen. Marin wird vorgeworfen, keinen Plan für den Schuldenabbau zu haben und wichtige Aufgaben an Minister zu delegieren. Auch tauchte ein Video von ihr auf, bei dem sie ausgelassen mit Freunden tanzt. Sie wurde sogar zum Drogentest aufgefordert. Das negative Resultat schien das Volk aber nicht umzustimmen.

«Sind unsere Politiker besser?»

Was denkt die Blick-Community von dieser Abwahl? «Ich finde es schade, dass sie mit ihrer lockeren und bodenständigen Art in diesem Forum so niedergemacht wird. Sind unsere farblosen Politiker besser?», fragt sich Leser Albi Wyss. Auch von Leser Tom Gut gibt es nur Lob: «Sie hat wenigstens Leben in die Politik der alten Männer gebracht. Sollte mehr junge Politikerinnen geben, die den Mut haben, gegen das Establishment der Politiker zu kämpfen.»

Für Marin abgestimmt hätte auch Stefan Lüthi. «Unsere Welt wäre besser aufgestellt, wenn wir mehr Leute wie Sanna Marin in den Regierungen hätten», kommentiert er. Auch für Leser Chris Kramer steht fest: Hier gibt es nichts zu kritisieren. «Wenn man ihr nur vorwerfen kann, dass sie in ihrer Freizeit tanzt und Konzerte besucht, dann hat sie sehr viel richtig gemacht», stellt er fest.

Unprofessionelles Partyverhalten

Doch es gibt auch Leserinnen und Leser, die die Abwahl gut nachvollziehen können. «Ihre Party-Aktivitäten waren zumindest aus meiner Sicht recht unprofessionell», meint Peter Schaad. Weiter schreibt er: «Generell wurde bei ihr solches gerne durchgewunken oder gar als gut befunden, was in gleicher Weise bei anderen Politikern verurteilt wurde», doppelt er nach.

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