«So vergraulen Restaurants ihre Kunden»
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Konsumentenschützerin Stalder:«So vergraulen Restaurants ihre Kunden»

Das sagt die Community zum Preiszuschlag
«Das mit dem Löffel kann ich nachvollziehen»

Das Restaurant Raten hat mit seiner neuen Aktion für Aufschreie gesorgt: Wer im Restaurant Raten einen zweiten Dessertlöffel möchte, zahlt 2.50 Franken drauf. Die Blick-Community zeigt beschränktes Verständnis.
Publiziert: 22.12.2022 um 13:59 Uhr
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Aktualisiert: 22.12.2022 um 21:43 Uhr
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Nach dem Corona-Puff ist das Ausflugs-Restaurant auf dem Raten bei Oberägeri wieder in den Schlagzeilen.
Foto: KEYSTONE

Böse Überraschung in Oberägeri ZG: Hier müssen Gäste neuerdings 2.50 Franken für den zweiten Dessertlöffel bezahlen. «Wer ein Dessert teilt, belegt zwei Stühle», erklärt Wirt Iwan Iten die Änderung gegenüber dem «Beobachter».

Auch für Brot und Gedeck wird neuerdings eine Pauschale von 3 Franken erhoben. Er verweist auf die Inflation. Doch dafür hat die Blick-Community nur wenig Verständnis.

«Eine Frechheit»

Viele Restaurant-Gänger sind über den Preisanstieg empört. Leser Martin Eichenberger schreibt: «So etwas ist eine Frechheit. In dem Fall nehme ich mein Besteck selber mit.» Auch Leser Marco Weber stört sich an der Aktion. «Natürlich müssen Gastronomen kreativ sein und sie dürfen auch Geld für ihre Arbeit verlangen», schreibt er. Aber: «Was dieser Herr macht, ist Leute verarschen. Ich war noch nie in diesem Restaurant, aber werde wohl auch nie dort hingehen», doppelt Weber nach.

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Viele Leserinnen und Leser fragen sich, was als Nächstes kommt. Leserin Barbara Gülland überlegt: «Und wenn das WC benutzt wird, muss man dann auch noch bezahlen?» Ihrer Meinung nach sollten Nebenkosten einfach in die Preise eingerechnet werden, und «gut ist».

Doch manche sehen die Preiszuschläge auch mit Humor. «Das mache ich jetzt auch, wenn wir an Weihnachten Besuch bekommen», schreibt Leser Daniel Vogt.

«Das mit dem Löffel kann ich nachvollziehen»

Allerdings sind nicht alle Userinnen und User über die Löffel-Aktion empört. Einige Leserinnen und Leser haben Verständnis für die Extrakosten: «Das mit dem Löffel kann ich nachvollziehen», findet Leser Hendric Wyss. Was für ihn aber nicht in Ordnung geht, ist der Zuschlag für das Tischgedeck. Da sagt er ganz klar: «Hierfür werde ich in der Schweiz nie und nimmer etwas bezahlen.»

Auch Samuel Abel hat für die Aktion bis zu einem gewissen Punkt Verständnis. «Wenn Leute essen gehen und Geld ausgeben, ist eine solche Gebühr sicher fehl am Platz», meint er. Doch wenn an sonnigen Tagen die besten Plätze belegt werden und kein Umsatz generiert wird, ist die Aktion in Ordnung.

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