Per September 2024 tritt der Präsident der Schweizerischen Nationalbank (SNB) Thomas Jordan (61) zurück. Jordan erklärt seinen Rücktritt folgendermassen: «Nach der Bewältigung der verschiedenen Herausforderungen der letzten Jahre ist nun der richtige Zeitpunkt gekommen, von meinem Amt zurückzutreten.»
Seine Karriere bei der SNB war lang: 1997 kam er als Leiter Forschung zur SNB, ehe er 2007 ins SNB-Direktorium aufstieg. Im Jahr 2012 löste Jordan den gefallenen Philipp Hildebrand (60) zuerst ad-interim und wenig später definitiv als Nationalbank-Chef ab. Somit sind auch die Reaktionen auf seinen überraschenden Rücktritt gutherzig. Wirtschaftshistoriker Tobias Straumann (57) sagt dazu: «Thomas Jordan ist nicht ein Mann, der einfach so zurücktritt.» Jordan habe an der Spitze der SNB eine grosse Leistung gezeigt.
Das meint die Community
Doch was macht den «eintönigsten Mann der Schweiz» so beliebt? Jordan ist alles andere als ein brillanter Redner, seine Botschaften liest er mit monotoner Stimme vom Blatt. Das Scheinwerferlicht scheint ihn eher zu blenden, als zum Strahlen zu bringen. Und genau diese Eigenschaften schätzen die Leserinnen und Leser.
Deswegen sorgt die Nachricht von seinem Rücktritt auch unter der Leserschaft für viel Diskussion. Vor allem aber wird seine Arbeit der letzten Jahre gelobt. «Jordan hat einen hervorragenden, skandalfreien Job gemacht. Danke!», kommentiert Leser Jean-Pierre Chapuis. Und auch Eva Nägeli bedauert den Rücktritt: «Herr Jordan lenkte die Nationalbank stets umsichtig und klug. Alles Gute für die Zukunft. Hoffen wir auf eine gleich fähige Nachfolge.»
Alex Meienberg findet die Meldung ebenfalls schade. «Er hatte Weitblick, führte die Nationalbank hervorragend», meint er. Dem stimmt Leser Lucas Schellenberger gleich zu: «Schade, dass Sie gehen. Wirklich schade», schreibt er. «Sie haben nicht nur mir das Gefühl gegeben, dass wir einen seriösen, intelligenten und charakterlich starken SNB-Präsidenten haben», doppelt er nach.