Erst gut drei Monate ist der neue SP-Bundesrat Beat Jans (59) im Amt. Am Dienstag zog er nach 93 Tagen seine Bilanz der ersten hundert Tage im Amt. Dabei betonte Jans, dass er an seinem Kurs festhalte. In diesen Wochen werde das 24-Stunden-Verfahren für Personen aus Ländern mit niedriger Anerkennungsquote wie Tunesien oder Marokko schweizweit eingeführt. Beat Jans erklärte: «Wenn Menschen ohne Aussicht auf Asyl gar nicht erst in die Schweiz kommen, können wir nochmals Ressourcen und Unterbringungsplätze freispielen.»
Die Mehrheit der Community zeigt sich bisher äusserst zufrieden mit Jans. Viele loben ihn dafür, dass er Probleme offen anspricht, aktiv nach Lösungen sucht und konsequent handelt. Ein paar vereinzelte Stimmen äussern jedoch auch Kritik gegenüber Jans. Sie befürchten, dass es bei blossen Versprechungen bleibt und keine konkreten Handlungen folgen.
«Endlich jemand, der hoffentlich Taten folgen lässt»
Leser Marcel Meuler gehört eindeutig zur ersten Gruppe. Er ist bislang äusserst zufrieden mit dem Justizminister: «Was Beat Jans innerhalb von 100 Tagen erreicht hat, übertrifft bei weitem das, was Frau Baume-Schneider in 12 Monaten geleistet hat.»
Auch Franz Etter lobt den Bundesrat: «Er ist ein sehr erfrischender Bundesrat, der die Probleme offen anspricht und aktiv nach Lösungen sucht, anstatt die im Asylbereich vorhandenen Probleme nur zu verwalten.»
Leserin Lotti Müller ist ebenfalls vom Asylminister überzeugt: «Endlich ein Bundesrat, der nicht nur redet, sondern tatsächlich auch umsetzt, was er verspricht.» Ihre anfängliche Skepsis gegenüber dem SP-Mann sei definitiv verschwunden. Sie findet sogar: «Die anderen Bundesräte könnten sich ein Beispiel an diesem Neuling nehmen.»
Und auch Elsi Boquete äussert ihre Zuversicht: «Weiter so, Herr Jans. Sie werden von der Bevölkerung unterstützt. Endlich jemand, der hoffentlich Taten folgen lässt.»
«Worte allein reichen nicht aus»
Leserin Yvonne Müller scheint jedoch noch nicht vollständig von Jans überzeugt zu sein und möchte erstmals abwarten: «Wenn nach diesen schönen Worten auch Taten folgen und das Problem angegangen wird, dann werde ich ein grosser Fan von Bundesrat Jans sein.» Andernfalls bleibe die SP wie üblich bei viel Gerede und wenig Taten.
Leser Bill Weber betont: «Herr Jans, Worte allein reichen nicht aus. Handeln ist jetzt angesagt.» Und auch Jürg Suter findet: «Die Leistung eines guten Bundesrates wird an seinen Handlungen gemessen.» Er hoffe, dass die Ankündigungen so schnell wie angekündigt umgesetzt würden.