Noch nie zuvor wurde in den USA ein ehemaliger Präsident wegen einer Straftat angeklagt. Die Grand Jury in Manhattan hat am Donnerstag beschlossen, Donald Trump anzuklagen. Hintergrund der Anklage sind angeblichen Schweigegeldzahlungen an Pornostar Stormy Daniels. Trotzdem ist es Trump nach wie vor möglich, für die Präsidentschaftswahl anzutreten. Die Blick-Leserschaft hat geteilte Meinungen zur Anklage.
«Wird ja auch Zeit»
Viele Leserinnen und Leser freuen sich über die Anklage. Leserin Gaby Marer schreibt: «Wird ja auch Zeit.» Sie hoffe, «er muss auch wirklich hinter Gitter.» Damit einverstanden ist auch Leser Christian Bürer. «Man kann eigentlich nur hoffen!», kommentiert er.
Andere Leser teilen diese Meinung. So schreibt Leser Harald Miller: «Ich glaube, Trump hat noch viele andere Verbrechen auf dem Buckel. Es ist nun an der Zeit, dass er zur Rechenschaft gezogen wird.» Leserin Marion Jost ist ebenfalls froh über die Anklage. «Endlich», schreibt sie, «Hoffentlich kommt noch mehr dazu!» Und Leserin Carmen Walpen findet: «Eine angeklagte Person sollte nicht für das mächtigste Amt kandidieren dürfen!»
Viel Lärm um nichts?
In den Kommentaren zur Anklage findet man nicht nur Befürworter. Leser Adelbert Pfister-Braida empfindet die Anklage als unpassend. «Da gehörten aber noch viele andere mit schlimmeren Vergehen hinter Gitter!», schreibt er.
Obwohl er die Anklage nicht ablehnt, sieht Leser Jorge Labriego ihrem langfristigen Nutzen kritisch entgegen. «Man darf gespannt sein, was Trump an strafrechtlich relevantem Verhalten vorgeworfen wird», kommentiert er. «Es könnte durchaus sein, dass es ähnlich ist wie beim Impeachment: viel Lärm um nichts.» In jedem Fall sei es eine gute Wahlpropaganda für Trump.
Leser Giorgio Gerber ist ebenfalls auf die nächsten Wahlen gespannt. Er überlegt: «Es wäre gut möglich, dass sich das als Boomerang für die Demokraten herausstellt und ihm nun viele den Rücken stärken wollen.»