No-Gos beim Schluss machen
«Über Whatsapp kam die Nachricht – ich war fassungslos»

Ein Beziehungs-Aus ist nie schön. Ein letztes klärendes Gespräch kann viel Verständnis, aber auch Schmerz auslösen. Blick wollte wissen, ob die Community schon mal eine heftige Trennung erlebt hat und welche Tipps sie für ein richtiges Beziehungs-Aus haben.
Publiziert: 30.11.2021 um 08:56 Uhr
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Aktualisiert: 03.12.2021 um 11:22 Uhr
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Eine Beziehung zu beenden ist nie etwas Schönes.
Foto: Shutterstock
Community-Team

Es gibt mit Sicherheit keinen perfekten Weg, mit einem Menschen Schluss zu machen. In den allermeisten Fällen hinterlässt ein Beziehungs-Aus verletzte Gefühle. Und doch kann man sich «fair» von seinem Partner oder seiner Partnerin trennen, beziehungsweise No-Gos vermeiden.

Das wohl bekannteste No-Go: Per Telefon oder Whatsapp Schluss zu machen. Das ist nicht nur respektlos, sondern kann den Ex-Partner zusätzlich kränken. Auch Floskeln wie «Es liegt nicht an dir, es liegt an mir» oder «Ich bin einfach nicht gut genug für dich. Du hast etwas besseres verdient» lösen oft nur langwierige Diskussionen aus und assoziieren, dass man möglicherweise Jahre seines Lebens verschwendet hat – unnötig!

«Es zog mir den Boden unter den Füssen weg»

Blick wollte von seiner Community wissen, welche Erfahrungen die Leserinnen und Leser im Zusammenhang mit Schluss machen gemacht haben und welche Tipps sie anderen mitgeben würden.

Leserin Pamela war in einer wunderschönen Beziehung: «Jeden Tag so viel Glück und Liebe.» Das sei lange gut gegangen – eine perfekte Beziehung. «Eines Tages buchte mein Partner mit mir eine Städtereise nach Barcelona und Paris. Meine Vorfreude war riesig! Zwei Tage vor Abreise war immer noch alles gut. Dann kam plötzlich ein Whatsapp, er sei im Flieger, gehe für drei Wochen weg und es tue im leid.»

Der Schock sitzt heute noch tief. «Ich fand dann heraus, dass er ein Doppelleben führte und gleichzeitig mit unserer Städtereise eine Afrikareise für sich und seine andere Partnerin buchte. Es zog mir den Boden unter den Füssen weg, und ich verstehe bis heute nicht, wie man eine Beziehung auf diese Art beenden kann.»

Auch Leser Robin wurde das Beziehungsende per Whatsapp mitgeteilt. «Ich konnte es nicht nachvollziehen, war fassungslos, bin direkt zu ihr gefahren, und habe sie, leider erfolglos, um ein klärendes Gespräch gebeten. Das hatte mir bei einer vorherigen Freundin sehr geholfen. Das Ganze ist jetzt eineinhalb Jahre her, und erst jetzt beschäftigt mich die Angelegenheit langsam nicht mehr.»

«Lange persönliche Gespräche nützen nichts»

Gibt es tatsächlich Menschen, die sich aktiv für das digitale Schluss machen entscheiden? Ja! Blick-Leser Lucio Safnanno gehört zu dieser Gruppe. Relativ radikal und pragmatisch schreibt er: «Lange Gespräche und Erklärungen sind mühsam, helfen nicht, und man will ja nicht vom anderen doch noch überredet werden. Dazu kommen uncooles Gejammer und weinende Gesichter, die plötzlich in Hassreden umschlagen, was unwürdig ist und später bereut wird. Deshalb: Lieber eine SMS mit deutlicher Ansage. That's it.» Auf viel Zustimmung stösst er dabei aber nicht. Urs Zulauf etwa ist gar nicht einverstanden: «Wer aufrecht stehen und dem Gegenüber ins Auge schauen kann, ist ehrlich. SMS und Co. sind eine Kapitulation vor sich selbst.»

Ganz grundsätzlich ist sich der grösste Teil der Leserinnen und Leser einig: Schluss gemacht wird von Angesicht zu Angesicht und nicht über ein Gerät. Das sieht auch die Community des Social-Magazins Soda so. Auf Instagram haben die User ihre Standpunkte mit uns geteilt:

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