«Kryptos haben mich schon immer interessiert», verrät Eric Steiner (58) aus Steffisburg BE. «Allerdings schreckte mich das grosse Risiko beim Investieren ab.» Als Steiner schliesslich eine Möglichkeit erkannte, mit kleineren Beträgen in dieses Geschäft einzusteigen, ergriff er sie.
Der Wirtschaftsinformatiker bietet seine Dienstleistungen ganz gewöhnlich über eine Website an, erst bei der Bezahlung wird es ungewöhnlich: Er bietet seinen Kundinnen und Kunden an, seine Arbeit durch Krypto zu entlöhnen. Grundsätzlich nimmt Steiner auch klassische Zahlmittel wie Kreditkarten oder Bargeld an. «Aber es hat sich gezeigt, dass die Kunden gerne die Möglichkeit annehmen, mit Krypto zahlen zu können», erklärt er.
Das Interesse an Kryptowährungen wächst. Mittlerweile gibt es Internetseiten, auf denen Dienstleister ihre Arbeit ausschliesslich gegen Digital-Bezahlung anbieten können. Auch Steiner hat seine Inserate auf diesen Seiten platziert. Somit sind viele seiner Kunden selber im Krypto-Business aktiv.
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Investition in Online-Währung lohnt sich
Den Preis für seine Dienstleistungen rechnet der Informatiker online in Kryptowährung um. Anschliessend kann er einen QR-Code erstellen, mit dem seine Kundinnen und Kunden die Rechnung begleichen. «Den eingegangenen Betrag erhalte ich dann innerhalb von zehn Sekunden», sagt Steiner. Der Aufwand, den QR-Code zu erstellen, sei derselbe wie bei einem Einzahlungsschein. «Mehr Aufwand ist es also nicht», sagt der Berner.
Steiner hat sich auf einen Blick-Aufruf gemeldet. Wir wollten nämlich Leserinnen und Leser genauer kennenlernen, die mit einer aussergewöhnlichen Geschäftsidee erfolgreich sind. Im ersten Teil wurden Danilo (52) und Fabio Kalbermatter (24) vorgestellt. Die beiden verkaufen Garn aus Hundehaaren. Im zweiten Teil haben wir über Alec Voggel (55) berichtet, der beruflich Eishockey-Goalie-Masken bemalt.
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Doch Krypto beinhaltet nicht nur Vorteile, sondern auch ein Risiko: Im Oktober 2022 ist die Kryptobörse FTX bankrott gegangen. Steiner ist davon wenig beeindruckt: «Wenn man sich aktuell in der Bankenwelt umschaut, gibt es auch Probleme. Ich habe keine Bedenken und glaube, dass sich die Online-Währung auszahlt», sagt er. In Zukunft hat Steiner trotz seines Vertrauens in Krypto aber nicht vor, klassische Bezahlarten wegzulassen.