«Ich bin nun schon seit 30 Jahren in diesem Geschäft tätig», erzählt Alec Voggel (55) stolz. Seine Firma Airxess hat er mitbegründet und ist seit 27 Jahren in der Geschäftsleitung. Heute führt er das Geschäft mit Ex-Eishockeyprofi Marco Streit (47) zusammen. «Wir sind die Einzigen, die ich kenne, die professionell Goalie-Masken bemalen. Unsere handgefertigten Produkte füllen eine Marktnische», erklärt Voggel. «Das hat zum Vorteil, dass die Konkurrenz auch nicht besonders hart ist.» Das Geschäft laufe also gut.
Voggel hat sich auf einen Blick-Aufruf gemeldet. Wir wollten nämlich Leserinnen und Leser genauer kennenlernen, die mit einer aussergewöhnlichen Geschäftsidee erfolgreich sind. In einem ersten Teil wurden Danilo (52) und Fabio Kalbermatter (24) vorgestellt. Die beiden verkaufen Garn aus Hundehaaren.
Das sind Voggels Lieblingsstücke
Zurück zu Airxess: Voggel hat sich seine künstlerischen Fähigkeiten selbst beigebracht. «Am Anfang habe ich einige Workshops gemacht, aber danach war alles Learning-by-doing», erzählt er Blick. Durch viel Üben entwickelte er sein Können. Heute kann er jegliche Motive, von Porträts bis zu Schriftzügen, auf den Masken verewigen.
Sein Lieblingsstück ist eine Goaliemaske, die die Gesichter aller Spieler des damaligen «Anaheim Ducks»-Kaders trägt. Jeder von ihnen als kleines Porträt mit aufgemaltem Schnurrbart.
Dieser Helm wurde im Zuge des sogenannten «Movembers», einem Spendenaufruf zur Vorbeugung von Prostatakrebs, hergestellt. Anschliessend wurde die Maske für 17'000 US-Dollar versteigert.
Ebenfalls stolz ist Voggel auf eine Maske, die durch Erwärmung ein verstecktes Design preisgibt.
«Wir sind fast immer ausgebucht»
Voggel und sein Geschäftspartner haben ihr Geschäft mittlerweile erweitert und bemalen auch Gitarren. Diese bauen sie sogar eigenhändig zusammen. «Gitarren begleiten mich seit eh und je», fügt Voggel hinzu.
Für die Zukunft ist der Unternehmer optimistisch. «Wir sind fast immer ausgebucht», sagt er. «Unsere Kunden schätzen unsere Arbeit und kommen gerne wieder.» Zudem haben er und Streit einen Teil ihres Shops in ein Café umgebaut, um ein breiteres Publikum anzusprechen.