Alexander Straub baut Roboter
«Heute ist das mein Vollzeithobby»

Alexander Straub (16) ist seit zwei Jahren Teil eines Robotik-Teams. Sein siebenköpfiges mindfactory-Team bestreitet Meisterschaften auf der ganzen Welt – und dies sehr erfolgreich. So ist das Bauen von Robotern zu einem Vollzeithobby geworden.
Publiziert: 12.04.2025 um 11:30 Uhr
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Aktualisiert: 12.04.2025 um 13:17 Uhr
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Alexander Straub (16) ist Robotiker im Team Mindfactory.
Foto: zVg

Als ich in der vierten Klasse für ein Begabtenförderungsprogramm angemeldet wurde, kam ich zum ersten Mal mit Lego-Robotern in Berührung – und hatte dann auch einen solchen als Spielzeug zu Hause. Inzwischen ist die Robotik mein Vollzeithobby: Ich gehöre zum Team mindfactory und bestreite mit ihm meine zweite Saison.

Unser Team gibt es seit ungefähr zwölf Jahren, es zählt sieben Mitglieder und zwei Coaches. Wir Robotiker sind alle zwischen 13 bis 17 Jahre alt. Zuletzt waren wir am Final der First Lego League für die Länder Deutschland, Österreich und Schweiz dabei, bei der wir uns in sieben Kategorien beweisen mussten. Dabei erlangten wir den Sieg im Robot-Game, bei dem unser vorher gebauter Roboter innerhalb von zweieinhalb Minuten möglichst viele Aufgaben zum Saisonthema «Submerged» absolvieren musste. Der Roboter muss dabei ausschliesslich aus Legos bestehen und alle Aufgaben autonom, also ohne Fernsteuerung, meistern können. Die Spannung, die bei dieser Aufgabe herrscht, ist unbeschreiblich und eines meiner Highlights.

Danach mussten wir Meeresforscher bei der Erforschung der Meere unterstützen. Dazu haben wir uns entschieden, das Thema Meeresströmung zu verfolgen, und haben biologisch abbaubare Bojen mit nachhaltigen Batterien entwickelt. So soll der Abfall im Meer durch zurückgelassene Bojen verringert werden. Insgesamt belegten wir den zweiten Platz, was uns sehr freute.

Wir sind Blick

In unserer Serie «Wir sind Blick» stellen wir dir jeden Samstag eine spannende Persönlichkeit aus der Blick-Community vor. Wir sind überzeugt, dass jede Leserin und jeder Leser eine interessante Geschichte zu erzählen hat.

Hast auch du eine spezielle Geschichte, ein besonderes Talent, eine einzigartige Sammlung oder sonst etwas Spannendes, das du mit der Community teilen willst? Dann melde dich via Mail an community@blick.ch!

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Nach der Meisterschaft ist vor der Meisterschaft. Denn wir müssen uns immer weiterentwickeln und uns auf die nächste Runde vorbereiten. Als Nächstes treten wir beim Weltfinal in Kapstadt (Südafrika) gegen die besten Teams der Welt an. Diese Reisen sind kostspielig, weshalb jede finanzielle Unterstützung uns unserem Traum näherbringt. Wir hoffen, in Kapstadt im Robot-Game die volle Punktzahl zu erzielen.

Unseren Erfolg verdanken wir unserer harten Arbeit als langjähriges Team. So sind wir in der Lage, das Wissen jeder Robotikerin und jedes Robotikers erfolgreich an das nächste mindfactory-Mitglied weiterzuvererben. Ausserdem zeichnen uns unser strukturiertes Zeitmanagement, unsere agile Arbeitsweise und vor allem unser starker Teamgeist aus. Diese Eigenschaften werden bei den Wettbewerben genauso bewertet wie die technischen Fähigkeiten. Und auch wenn etwas mal nicht so läuft, wie wir es uns wünschen, motivieren wir uns gegenseitig und suchen gemeinsam nach der optimalen Lösung – jeder hilft jedem.

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