Diebstähle nehmen vor allem bei E-Bikes zu
Wie du dein Velo wirklich vor Dieben schützt

Pro Velo ist der nationale Dachverband für die Interessen der Velofahrenden in der Schweiz. Für Blick beantwortet Pro Velo regelmässig Leserfragen rund ums Thema Velofahren.
Publiziert: 29.01.2025 um 11:12 Uhr
1/11
Während die Diebstahlzahlen bei normalen Velos zurückgehen, nehmen sie bei teureren E-Bikes zu. 2023 hat sich die Zahl von rund 14'000 um 50 Prozent auf 21'000 erhöht.
Foto: Shutterstock
Pro-Velo-ExpertInnen-Team

Regelmässig ist in den Medien von gestohlenen Velos und E-Bikes zu lesen – besonders bei uns in Basel. Was kann ich tun, um mein Velo an öffentlichen Plätzen so effektiv wie möglich vor Dieben zu schützen?
C. Frey, Basel 

2022 und 2023 wurden je rund 27'000 Velos in der Schweiz als gestohlen gemeldet – 2017 waren es noch mehr als 33'000. Demgegenüber nehmen Diebstähle von hochwertigen Velos zu. So hat sich die Zahl der gestohlenen Elektrobikes im genannten Zeitraum von rund 14'000 um 50 Prozent auf 21'000 erhöht. Mit Abstand am meisten Velodiebstähle verzeichnet dabei tatsächlich der Kanton Basel-Stadt mit mehr als 16 Diebstählen pro 1000 Einwohner – im Kanton Zürich waren es rund fünfmal weniger. Immer wieder ist in den Medien deshalb von gestohlenen Velos zu lesen, die jenseits der Schweizer Grenze in Transportern entdeckt werden. Viele gestohlene Velos tauchen jedoch nicht wieder auf – die Polizei meldet eine Aufklärungsquote von höchstens fünf Prozent.

Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.

Tipps zur Diebstahl-Prävention

Umso wichtiger ist die Vorbeugung vor Diebstahl. Pro Velo empfiehlt, Velos und E-Bikes, wenn immer möglich, in einem abschliessbaren oder überwachten Raum einzustellen. Schweizweit gibt es rund 100 öffentlich zugängliche Velostationen, die bewacht oder mittels Kameras überwacht werden. Wo möglich, sollte das Velo nicht nur abgeschlossen, sondern auch an einen Bügel oder Pfosten angeschlossen werden. Dabei bieten Schlüssel-Schlösser tendenziell besseren Schutz als Zahlenschlösser. Teurere, schwere Schlösser schützen besser als billigere, wie ein aktueller Test des TCS zeigt.

Damit ein gefundenes Velo wieder zugeordnet werden kann, sollten gleich nach dem Kauf Rahmennummer, Marke und Farbe des Velos notiert werden; ein Foto ist ebenfalls nützlich. Velos können auch – zum Teil gegen Gebühr – in diversen privaten Registern eingetragen werden. Für hochwertige Velos lohnt sich ebenfalls die Montage eines Trackers, mit dessen Hilfe es geortet werden kann (hier gehts zum aktuellen TCS-Test). Manche Premiumhersteller bieten heute aber auch bereits im Velo integrierte Systeme an.

Hast auch du eine Frage an das Pro-Velo-Expertenteam?

Dann richte diese direkt an velo@blick.ch. Die Blick-Mobilitätsredaktion leitet deine Frage gerne an das Pro-Velo-Expertenteam weiter.

Dann richte diese direkt an velo@blick.ch. Die Blick-Mobilitätsredaktion leitet deine Frage gerne an das Pro-Velo-Expertenteam weiter.

Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?