Ich besitze ein vierjähriges E-Bike mit einem Bosch-Antriebssystem, bei dem der Akku seit kurzem nicht mehr funktioniert. Muss ich einen neuen, teuren Akku kaufen oder gibt es alternative, günstigere Möglichkeiten?
R. Cavalho, Etziken SO
E-Bikes werden laufend komplexer. Deshalb gilt: Wenn der Hersteller noch Akkus anbietet, sollte auf Originalteile zurückgegriffen werden. Die Ersatzakkus kosten zwar je nach Marke, Grösse und Modell schnell zwischen 400 und 700 Franken, garantieren dafür aber eine optimale Performance und auch Sicherheit. Es ist schon vorgekommen, dass manipulierte Akkus beim Laden in Flammen aufgegangen sind. Bietet ein Hersteller jedoch keine Ersatzakkus mehr an und müsste deswegen das ganze E-Bike entsorgt werden, gibt es als Lösung noch die Akku-Reparateure.
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Harmoniert BMS und Software?
Das Problem bei nicht originalen E-Bike-Akkus ist das Battery Management System, kurz BMS. Dabei handelt es sich um einen kleinen Computer am Akku, der für das Laden und Entladen der Akkuzellen verantwortlich ist und mit dem E-Bike-System kommuniziert. Harmoniert das BMS nicht richtig mit der E-Bike-Software, wie das leider häufig bei nicht originalen Akkus der Fall ist, stimmt auch die Performance nicht oder es kann zu Fehlfunktionen kommen – beispielsweise ist die Ladezustandsanzeige nicht mehr präzise.
Es gibt spezialisierte Firmen, die aus diesem Grund nur die Zellen wechseln und das BMS original belassen. Bevor ein Akku eingeschickt wird, sollte vorab unbedingt abgeklärt werden, ob sich der Akku für den Zellentausch eignet.
Dieser Artikel entstand mit Unterstützung von Velosuisse.
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