Längst ist die Los Angeles Motor Show die wichtigste Automesse der USA. Nur: Während an Europas Autosalons Elektrifizierung regiert, werden in L.A. von den US-Marken meist XXL-SUV und V8-Pick-ups enthüllt. Immerhin: Neben Ford mit dem Mach-E und VW mit dem E-Passat glänzt auch Porsche mit einer E-Neuheit.
Der Einstiegs-Taycan
Auf Taycan Turbo und Turbo S folgt Anfang 2020 die Einstiegsversion des Elektro-Viertürers. Der Taycan 4S wird ab 135'700 Franken wohl weit häufiger auf die Einkaufszettel kommen. Mit je nach Akku 435 und 490 PS ist der 4S zwar 135 und 190 PS schwächer, bietet aber mit 463 Kilometern die höchste Reichweite.
Der Chef enthüllt selbst
Dass Porsche-Chef Oliver Blume (51) den Einstiegs-Taycan in Kalifornien selbst enthüllt, während viele CEOs ihre US-Statthalter schicken, verwundert nicht: Seit Jahrzehnten ist dieser US-Bundesstaat schärfer in Sachen Emissionen unterwegs als der Rest des Landes. Zudem fördert er die E-Mobilität, etwa mit Schnellladern von Electrify America mit 150 bis 350 kW. Kalifornien ist nicht nur ein wichtiger Porsche-Markt. Sondern dadurch auch der wichtigste Stromer-Markt der USA.
Kalifornien wird dreckiger
Doch will die US-Regierung Kalifornien bald den Sonderstatus entziehen. Während sich BMW, Ford, Honda und VW auch künftig an die scharfen Vorschriften halten, wollens General Motors, Hyundai, Fiat-Chrysler und Toyota akzeptieren. Vor allem bei Toyota überraschts: Der Hybrid-Pionier hatte auch der harten kalifornischen Grenzwerte wegen Hollywood vom Prius überzeugt und so den Hybrid etabliert.