Mazda CX-80 im Wintertest
SUV-Flaggschiff mit Stärken und Schwächen

Mazdas luxuriöser CX-80 mit Plug-in-Hybrid-Antrieb überzeugt im Test mit viel Platz und Flexibilität. Doch seine rein elektrische Reichweite lässt zu wünschen übrig. Eine leere Starterbatterie sorgte zudem während unseres Tests für Unannehmlichkeiten.
Publiziert: 12.02.2025 um 11:02 Uhr
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Blick konnte Mazdas neues Flaggschiff in den verschneiten Alpen testen.
Foto: Denis Fried

Darum gehts

  • Mazda CX-80: Neues Flaggschiff mit Plug-in-Hybrid
  • Luxuriöser Innenraum mit flexiblen Sitzkonfigurationen und viel Stauraum
  • Elektrische Reichweite ist noch nicht auf aktuellem Stand
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Denis FriedRedaktor Auto & Mobilität

Viel geschneit hat es diesen Winter noch nicht. Wenn der Schnee dann endlich rieselt, müssen Wintersportler schnell sein, ihre Ausrüstung packen und sich auf den Weg in die Berge machen. Vor der Fahrt stellen sich vor allem zwei Fragen: Was, wenn das Schneegestöber bereits auf der Strasse beginnt? Und reicht der Platz für die ganze Ausrüstung?

Im neuen Mazda-Flaggschiff CX-80 bleiben wir gelassen: Platz für Taschen, Koffer und Skis ist in Hülle und Fülle vorhanden – eine Dachbox kann man sich sparen. Mit serienmässigem Allradantrieb erübrigt sich auch die Angst vor schneebedeckten Strassen. Für einen Skiausflug scheint der SUV genau der richtige Begleiter zu sein – doch ganz ohne Probleme verlief unsere Testfahrt nicht.

Vor der Fahrt

Auf den ersten Blick erinnert der CX-80 optisch an das kleinere Schwestermodell CX-60, vor allem an der Front. Doch gerade im Innenraum macht sich der zusätzliche Platz des 25 cm längeren und 2,4 cm höheren CX-80 schnell bemerkbar. In der zweiten Reihe gibts auf den zwei Einzelsitzen reichlich Freiraum, auf Wunsch verbaut Mazda eine Mittelkonsole als Ergänzung. Wer noch mehr Personen mitnehmen will, kann auch eine Dreierbank ordern. Immer an Bord sind die beiden ausklappbaren Sitze in Reihe drei, die aber nur für kleinere Passagiere wirklich geeignet sind. Werden diese nicht gebraucht, lassen sich Taschen, Skis und Skischuhe im 687 Liter grossen Kofferraum bequem verstauen. Wer auch noch Reihe zwei umklappt, kann mit bis zu 1971 Liter unters Dach laden.

Auf der Strasse

Der CX-80 übernimmt neben dem Design auch die Antriebe des CX-60 und ist somit als Sechszylinder-Diesel und Plug-in-Hybrid-Benziner erhältlich. Wir sind mit Letzterem unterwegs, der eine Systemleistung von 327 PS (241 kW) an alle Räder liefert. 174 PS (129 kW) davon stammen vom Elektromotor, der an eine 17,8-kWh-Batterie gekoppelt ist und eine rein elektrische Strecke von 50 bis 60 Kilometern ermöglicht. Mazda bewegt sich hier nicht ganz auf dem Niveau der Mitbewerber, die heute teils elektrische Reichweiten von über 100 Kilometer erreichen. Dafür ist der CX-80 mit 6,8 Sekunden auf Tempo 100 für die Grösse zügig unterwegs und erreicht maximal 195 km/h.

Mazda CX-80 2.5 e-Skyactiv PHEV AWD im Schnellcheck

Antrieb Plug-in-Hybrid-Benziner, 327 PS (241 kW) Systemleistung, 500 Nm, Allrad
Fahrleistungen 0 bis 100 km/h in 6,8 s, Spitze 195 km/h
Masse L/B/H 4,99/1,89/1,71 m, Leergewicht 2240 kg, Kofferraum 258–1971 l
Umwelt Verbrauch Werk/Test 1,6/7 l/100 km, 35/166 g/km CO2, Energieeffizienz F
Preis ab 70'850 Franken, Testwagen Homura Plus ab 80'300 Franken

Denis Fried

Antrieb Plug-in-Hybrid-Benziner, 327 PS (241 kW) Systemleistung, 500 Nm, Allrad
Fahrleistungen 0 bis 100 km/h in 6,8 s, Spitze 195 km/h
Masse L/B/H 4,99/1,89/1,71 m, Leergewicht 2240 kg, Kofferraum 258–1971 l
Umwelt Verbrauch Werk/Test 1,6/7 l/100 km, 35/166 g/km CO2, Energieeffizienz F
Preis ab 70'850 Franken, Testwagen Homura Plus ab 80'300 Franken

Das war gut

In den Cockpits aktueller Autos finden sich immer mehr Touchscreens, die traditionelle, analoge Knöpfe ersetzen. Mazda schwimmt hier gegen den Strom und bietet einen gelungenen Mix aus digital und analog. Optionen wie Sitzheizung, Lüftung und Temperatur sind nicht hinter etlichen Menüs versteckt und lassen sich auf Knopfdruck einstellen. Wer sich zudem an dem allgegenwärtigen Tempowarner moderner Autos nervt, kann froh sein: Im CX-80 Mazda lässt sich das Gepiepe mit nur einem Knopfdruck abschalten. Ebenfalls praktisch ist der Lademodus, der die Hochvoltbatterie während der Fahrt füllt. Wir nutzen die Funktion auf der Autobahn und setzen den vollelektrischen Modus ein, um bei starken Steigungen Benzin zu sparen.

Das war schlecht

Einen kleinen Schockmoment erleben wir nach einer kurzen Pause auf der Raststätte: «Unser» CX-80 will plötzlich nicht mehr anspringen. Der gerufene Pannenhelfer diagnostiziert eine leere Starterbatterie. Warum sich diese entladen hat, kann sich weder der TCS-Patrouilleur noch später Mazda bei der Analyse der ausgelesenen Fehlermeldungen erklären. Ein Einzelfall, beteuert Mazda Schweiz glaubhaft. Der CX-80 wies danach auch keine Auffälligkeiten mehr auf. Dennoch fuhren wir anschliessend den Testwagen nur noch mit Verbrenner. Und staunten, dass der Verbrauch beim 2,2 Tonnen schweren SUV-Flaggschiff dennoch bei vernünftigen 7,0 l/100 km blieb.

Das bleibt

Der CX-80 möchte ein echter Alleskönner sein und liefert in vielerlei Hinsicht auch ab. Der luxuriöse SUV überzeugt mit einem hochwertigen Innenraum und lässt sich durch die verschiedenen Sitzkonfigurationen vielseitig nutzen. Der Plug-in-Hybrid-Antrieb hat ordentlich Power und bringt zudem die Möglichkeit für emissionsfreies Fahren. Allerdings lässt die rein elektrische Reichweite im Vergleich zur Konkurrenz zu wünschen übrig – besonders bei einem Testwagenpreis von 80'300 Franken.

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