America first! Das predigt US-Präsident Donald Trump. Und daran hält sich auch Autobauer Honda. So lancierten die Japaner die Neuauflage ihres CR-V in Amerika bereits im Dezember 2016. Bei uns in Europa startet der einst meistverkaufte SUV der Welt dagegen erst dieses Jahr – mit fast zwei Jahren Verspätung. Damit machen die Japaner deutlich, welche Märkte sie priorisieren und welche weniger ... .
Honda CR-V «Executive» | |
Motor | 1.5-R4-Turbobenziner, 193 PS, 243 Nm@2000/min, stufenloser Automat (CVT), 4x4 |
Fahrleistungen | 0-100 km/h in 10,0 s, Spitze 200 km/h |
Masse | 4,60 Meter Länge, 1,86 Meter Breite, 1,69 Meter Höhe, 1705 kg, Laderaum 561-1756 l |
Verbrauch | Werk/Test 7,1/8,3 l/100km, 162/193 g CO2/km, Energie G |
Listenpreise | ab 55'200 Fr. (Basis: 1.5i 2WD «Comfort», 173 PS, ab 37'400 Fr.) |
Plus | viel Platz, verschiebbare Rückbank, sparsamer Motor |
Minus | leicht veraltetes Cockpit |
Neu schon in die Jahre gekommen
Doch wie sagte der damalige sowjetische Präsident Michail Gorbatschow beim Mauerfall 1989: «Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben.» Ob der neue Honda CR-V den Erfolg seines Vorgängers bei uns wiederholen kann, wage ich zu bezweifeln. Zwei Jahre ist immerhin ein viertel Autoleben. Und das sieht man dem neuen Honda-SUV – besonders im Cockpit – an.
Viel Platz
Dafür gibts vorne und hinten Sitzheizung sowie USB-Anschlüsse. Eine längs um 15 Zentimeter verschiebbare zweite Sitzreihe sorgt für mehr Beinfreiheit oder Platz im Kofferraum. Und auf Wunsch kann man den Allradler auch als Siebensitzer bestellen.
Kein Diesel im Angebot
Nur: Das bieten inzwischen viele andere SUV auch, es hebt den CR-V nicht hervor. Und dass Honda für den «neuen» CR-V keinen Diesel mehr anbietet (in Amerika nicht gefragt), erhöht seine Erfolgschancen bei uns auch nicht gerade.