In «Das nervt uns an modernen Autos» hat die Blick-Autoredaktion die zehn überflüssigsten Details gekürt. Nun kommt die Retourkutsche: Es gibt (leider meist nur gegen Mehrpreis) Details, auf die wir nicht mehr verzichten wollten. Diese Lieblingsoptionen müssten unsere Autos haben:
10. Lenkrad-Heizung
Nein, auch auf die Sitzheizung möchten wir nicht mehr verzichten. Aber an den Beinen haben wir Hosen, an den Händen jedoch meist nichts (denn mit Winter-Handschuhen fahren wäre falsch). Da ist Lenkrad-Heizung eine echte Winter-Wohltat. Übrigens: Sitzbelüftung brauchts unserer Ansicht nach nicht.
9. Querverkehrs-Warner
Erstmals schätzen gelernt hatten wir diese Funktion im Dauertest des Mazda MX-5: Wer mit einem flachen Auto zwischen SUV rückwärts ausparkt, hat keine Chance, Querverkehr zu sehen. Der teils auch «Auspark-Assistent« genannte Warner nutzt die Parksensoren und piepst, wenn gleich was queren würde.
8. Anti-Rutsch-System
Einkäufe im Laderaum – und nach dem ersten Abbiegen rutschen Äpfel und Käse genauso rum wie das Pannendreieck. Das nervt! Heute halten optionale Netze oder Ladeschienen-Systeme alles fest. Letztere kosten nur ganz schön. Kleiner Life-Hack: Notfalls hilft auch Angurten der Einkäufe auf dem Rücksitz.
7. Radartempomat
Vielfahrer mögen ihn so wenig missen wie alle, die das ständige Starren auf den Tacho leid sind: Nichts ist in einer lahmen Kolonne oder auf langen Reisen entspannender als der selbst bremsende und Abstand haltende Tempomat. Meist teuer, aber dafür übernimmt er gar das nervige Stop-and-Go im Stau.
6. 360-Grad-Kamera
Kennst du das Gefühl, wenn man nach Gefühl rangiert? Irgendwo war doch so ein Betonpoller – aber wo nur genau? Noch mehr als die «normale» Rückfahrkamera hilft das in immer unübersichtlicheren neuen Autos und rentiert, sobald man den Poller neben dem Auto beim Einlenken nur deshalb gesehen hat.
5. Totwinkel-Warner
So sehr wir den Spurhalter oft hassen: Wir schätzen den Notbremser bei Hindernissen (meist Serie oder mit im Paket, daher nicht separat genannt) und vor allem den Totwinkel-Warner. Selbst erfahrenen Piloten entgeht beim Spurwechsel mal der Töff im toten Winkel, und selbst Fehlalarme nerven hier kaum.
4. Automatikgetriebe
Angesichts mehr Verkehr nerven Testautos mit Handschaltung uns heute fast: Super, in der Rushhour 254 Mal auf die Kupplung stehen! Selbst so wunderbare Schalter wie ein Porsche Cayman oder 911er, die wir noch vor zehn Jahren manuell bevorzugt hätten, würden wir darum heute wohl mit Automat ordern.
3. Head-up-Display
Die Plakate der «Augen auf die Strasse»-Kampagne sind natürlich sinnvoll. Aber Achtung, schaut man nämlich nur auf die Strasse und vergisst den Tacho, kassiert man schnell ein frisch geblitztes Foto. Es gibt aber Abhilfe: Das Head-up-Display spiegelt das Tempo (und andere Infos) in die Frontscheibe, also perfekt ins Sichtfeld.
2. Matrix-LED-Licht
Es ist teuer, aber nachts das einzig Wahre: Das Wunderlicht, das immer mit Fernlicht fährt und andere Autos daraus «ausschneidet», ist ein Riesengewinn an Sicherheit – und im Gegensatz zum Abblend-Automaten wirklich blendfrei für andere. Inzwischen ist es auch günstiger. Beispiel Opel Corsa: ab 890 Franken.
1. Keyless-System
Heute stehen wir fast ratlos vor Testwagen, die nicht bei Berühren des Türgriffs öffnen und auf Knopfdruck starten: Ist man es gewohnt, will man nie mehr den Schlüssel aus dem Hosensack nehmen. Ja, manche Autos verriegeln dann zum Beispiel nach dem Ausstieg voreilig. Aber das ist uns der Komfortgewinn wert.