Heute Abend startet die Fussball-EM 2024: Gastgeber Deutschland trifft in München auf Schottland (ab 21 Uhr). Die Schweizer Nati, die ebenfalls in der Gruppe A aufläuft, greift am Samstag gegen Ungarn (ab 15 Uhr) ins Spielgeschehen ein (alle Infos rund um die Nati gibts hier). Die Fans hoffen auf einen erneuten Exploit des Teams um Nati-Trainer Murat Yakin (49), das bei der letzten EM 2021 bis in die Viertelfinals stürmte und erst an Spanien im Penaltyschiessen scheiterte. Beim Jubel im Auto sollten sich Fans trotz aller Euphorie aber dennoch an gewisse Regeln, damit das Sommermärchen nicht zum Drama wird.
Die Ansteck-Fähnchen
Ansteckfähnchen bringen zwar einen Mehrverbrauch von bis zu 0,2 l/100 km, sind aber erlaubt. Zumindest solche mit Stiel aus Plastik, denn: Holz- oder Metallhalter sind tabu. Die Fähnchen bitte nur an den hinteren Scheiben montieren, sonst können sie das Sichtfeld des Fahrers behindern. Für Autobahnen die Fähnchen unbedingt abnehmen, denn sie lösen sich sehr oft. Dann haftet der Fahrer für Folgeschäden.
Fan-Accessoires
«Wimpel und Maskottchen am Innenspiegel behindern das Sichtfeld. Finger weg!», rät der TCS. Front- und vordere Seitenscheiben müssen immer frei bleiben. Kleber an den hinteren Seiten- und der Heckscheibe und an der Karosserie sind grundsätzlich erlaubt, dürfen aber weder Leuchten noch Kennzeichen verdecken.
Und eine Fahne auf der Haube? Lieber nicht! Denn die lässt sich praktisch nicht so bombenfest befestigen, dass sie weder im Sichtfeld des Fahrers flattert, noch wegfliegen kann – und alles andere wäre problematisch. Deshalb lieber gleich zu Aufklebern greifen. Aussenspiegel-Bezüge sind okay, falls sie nicht in den Spiegeln verbaute Blinker oder das Spiegelglas verdecken.
Im Autokorso
Im Fanmarsch auf vier Rädern gilt: Stehen im Schiebedach, Sitzen auf dem Auto, weites Herauslehnen, Heraushalten grosser Fahnen (die könnten zum Beispiel in die Räder geraten) oder fahren ohne Gurten ist auch bei Schritttempo tabu. Hupen wird meist bis zu einer Stunde nach Spielende toleriert, bleibt aber prinzipiell verboten. Für Lärmbelästigung gibts eine Busse zwischen 200 und 300 Franken. Also bitte mit Augenmass hupen und dies nicht mit Auspuffgeröhre, superlauter Musik, Raserei oder Burnouts untermalen.
Bier am Steuer
In der Schweiz ist Alkoholkonsum im Auto zwar prinzipiell erlaubt – solange die Fahrerin oder der Fahrer den zulässigen Grenzwert von 0,5 Promille nicht überschreitet. Wir raten dennoch dazu, vor dem Autofahren auf jeglichen Alkoholkonsum zu verzichten. Schon nach einem Glas Bier oder Wein sehen wir schlechter, reagieren langsamer und gehen mehr Risiken ein. Und: Schon wer leicht über 0,5 Promille liegt, bekommt auch ohne weiteren Verkehrsregelbruch eine Busse von 600 bis 800 Franken aufgebrummt. Bei Berufschauffeuren und Neulenkenden gilt übrigens eine Grenze von 0,1 Promille.