Von seinen Gegnern wird er gehasst, von seinen Anhängern vergöttert: Cristiano Ronaldo (37), fünffacher Weltfussballer des Jahres, Rekordtorschütze Portugals und seines Ex-Klubs Real Madrid, mit dem CR7 – die 7 ist Ronaldos Rückennummer – vier Mal in fünf Jahren Champions-League-Sieger wurde (2014 bis 2018).
Wo Ronaldo ist, kommt der Erfolg: Sei es bei seiner letzten Station bei Juventus Turin, wo er nach dem Wechsel 2018 auf Anhieb zweimal italienischer Meister wurde, als auch bei der portugiesischen Nationalmannschaft. 2016 wurde Portugal unter Captain Ronaldo sensationell Europameister, und auch an der EM 2021 lief es dem Goalgetter exzellent: Nach seinen fünf Treffern in den Gruppenspielen gegen Ungarn, Deutschland und Frankreich führt CR7 aktuell die ewige EM-Torschützenliste mit 14 Treffern klar vor Michel Platini (9 Tore) an.
CR7 und die Deutschen
Genauso beeindruckend wie die Liste seiner sportlichen Erfolge liest sich die seines automobilen Fuhrparks – CR7 führt auch neben dem Platz ein Leben auf der Überholspur. Da dürfte er sogar verschmerzen, dass einer seiner Bodyguards diese Woche auf Mallorca einen Traumboliden Ronaldos in eine Hausmauer crashte. Doch die Auswahl an weiteren Fahrzeugen ist gross: Lange Zeit soll CR7 als Dienstwagen auf Audis 600 PS starken Sportkombi RS 6 Avant gesetzt haben. Doch neuerdings ist der Portugiese offensichtlich besonders vom SUV-Coupé GLE 63 S von Mercedes-AMG angetan: Auf Instagram finden sich zahlreiche Bilder des posierenden Ronaldo vor dem 612-PS-Monster.
Der GLE ist aber nicht das einzige Fahrzeug aus Deutschland, das CR7 zu seiner Flotte zählt: Neben der Coupé-Variante der luxuriösen S-Klasse, dem S 65 Coupé, ist Ronaldo auch Besitzer eines Mercedes SLS AMG: Das erste eigenständige Modell der Tuningschmiede AMG war bei der Vorstellung 2011 das erste Mercedes-Modell mit Flügeltüren seit dem imageträchtigen 300 SL von 1954. Der 6,2-Liter-V8-Motor unter der mächtigen Haube leistet je nach Version mindestens 571 PS und beschleunigt den SLS in 3,8 Sekunden auf Tempo 100. Damaliger Listenpreis: ab rund 250'000 Franken.
Noch einen Tick mehr dürfte der Ausnahme-Stürmer für den Ausnahme-Sportler 911 Turbo S von Mercedes-Nachbar Porsche hingelegt haben: Der heute ab 276'100 Franken erhältliche Über-Elfer haut in aktueller Version 650 PS auf den Asphalt und sprintet in 2,7 Sekunden bis zur 100er-Schwelle.
PS-starke Ferrari-Sammlung
Neben der deutschen Fraktion hat Ronaldo auch zahlreiche Fabrikate seiner jetzigen Fussballheimat Italien in der prunkvollen Garage stehen: Mal zeigt sich CR7 mit einem schneeweissen Lamborghini Aventador, mal vor einem schon etwas älteren Ferrari 599 GTB (620 PS), mal posiert er mit verschränkten Armen vor einem deutlich exklusiveren Ferrari F12 TdF. Der nur 799 Mal gebaute und 780 PS starke Sportwagen aus Maranello (I) wird heute zu Preisen ab rund einer Million Franken gehandelt. Als Tüpfelchen auf dem Ferrari-i soll Ronaldo auch einer von nur 499 Besitzern eines LaFerraris sein: Im Hypercar wird der mächtige V12-Motor mit 800 PS von zwei E-Motoren unterstützt, die die Leistung kurzfristig auf annähernd 1000 PS anheben.
Englische Überflieger
Doch nicht nur deutsche und italienische Autos, sondern auch englische Karossen haben es Ronaldo angetan: Neben einem Range Rover Sport von Haustuner SVR, der aus seinem Fünfliter-V8-Motor 575 PS auf die riesigen Reifen schickt, wirds beim nächsten Wagen deutlich exklusiver: Der MP4-12C war 2011 das erste eigenständig entwickelte Fahrzeug von McLaren, bis anhin nur als F1-Rennstall bekannt. Doch Cristiano besass nicht irgendeinen der 625 PS starken 12C, sondern eines von nur fünf Modellen der Sonderversion «High Sport».
Um auch für die Rennstrecke gerüstet zu sein, holt sich Ronaldo immer wieder Tipps von Profis: Mal sitzt er neben einem Donut drehenden Ex-F1-Star Jenson Button (41) in einem McLaren 650S, mal posiert er mit dem 7-fachen F1-Weltmeister Lewis Hamilton (36) in der Boxengasse. Passend dazu besitzt CR7 den neuesten Überflieger von McLaren, den 800 PS starken und rund eine Million Franken teure Senna. Und falls Ronaldo einmal keine Lust hat, selber zu fahren? Kein Problem: Dafür hat er die beiden edlen Rolls-Royce-Modelle Ghost und Cullinan in der Einfahrt stehen.
Fast schon ausserirdisch
Deutschland, Italien, England – ein Land fehlt noch in Ronaldos europäischem Autoquartett: Frankreich! Um genau zu sein die exklusivste Sportwagen-Manufaktur der Welt mit Sitz im elsässischen Molsheim: Bugatti. Normale Erdenbürger träumen davon, einmal in einem solchen Boliden der Extraklasse sitzen zu dürfen – Ronaldo hat in seiner Garage bald drei zur Auswahl! Nach dem EM-Titel 2016 gönnte sich der Superstar seinen ersten Bugatti, und zwar den Veyron als Sondermodell Grand Sport Vitesse. Für den nur 150 Mal gebauten und 1200 PS starken Hypercar musste CR7 deutlich mehr als zwei Millionen Franken überweisen – als Occasion wohlgemerkt.
Noch etwas teurer und stärker ist der Veyron-Nachfolger Chiron, den sich Ronaldo nur knapp ein Jahr später in die Einfahrt stellte – und der diese Woche verunfallte. Der 1500 PS starke Bolide mit dem legendären 16-Zylinder-Motor kostet in der Basis schon über drei Millionen Franken – ohne exklusive Extras wie die in die Kopfstützen eingestickten «CR7»-Logos, versteht sich. Es geht aber noch exklusiver: Laut italienischen Medien ist Ronaldo einer von nur zehn Besitzern, die das Jubiläums-Sondermodell Centodieci zum 110-jährigen Geburtstag Bugattis erhalten. Preis des 1600 PS leistenden Sammlerstücks: mehr als zehn Millionen Franken!
Über 500 Millionen Vermögen
Doch solche Summen sind für den wohl berühmtesten Fussballer der Neuzeit kein Problem, schliesslich liess sich CR7 seinen Einsatz bei Juventus Turin mit rund 35 Millionen Franken Gehalt pro Jahr vergolden – und auch beim jetzigen Club Manchester United wird CR7 mit rund 30 Millionen Franken pro Saison fürstlich entlöhnt. Ronaldos Vermögen wird auf fast 500 Millionen Franken geschätzt – der 37-Jährige kann sich also auch noch nach seiner aktiven Fussball-Karriere das ein oder andere Schmuckstück in die Garage stellen.